24. Dezember 2012

Frohe Weihnachten 2012!

Wüsche ich Euch allen!

Ich selbst bin ja eher der Nicht-Weihnachter, was größtenteils mit der - ich kann's nicht anders ausdrücken - tagelangen Fresserei zu tun hat. 

Und dann gibt es ja normalerweise leider immer noch Fleisch, was ich nicht esse, weil entweder von unglücklichen Tieren aus Massentierhaltung und vollgepumpt mit Medikamenten, aufgezogen in Massenbetrieben mit riesigen Gülleteichen, die die Umwelt und die Menschen drumrum krank machen (bei uns aber nur die Ex-Ossis und die Polen und Tschechen, also nicht ganz so schlimm) von frustrierten, unterbezahlten und entsprechend handelnden (schlimme Misshandlungen der Tiere sind die Regel, nicht die Ausnahme) Menschen im Schlachthaus geschlachtet und von unglücklichen LKW-Fahrern transportiert, im Discounter verkauft - oder normalerweise alles zusammen. 

98% des in Deutschland verzehrten Fleisches stammen aus Massentierhaltung!!!
Deswegen und weil man an Weihnachten zu Erbarmen und Liebe zeigen sollte - vielleicht nicht nur an Weihnachten - hier mal ein paar Links zum lernen, falls man's immer nicht weiß und nachdenken und hoffentlich, wenn nicht schon geschehen, richtig entscheiden im nächsten Jahr.

Meet you meat: http://www.youtube.com/watch?v=IUA5JxOOa2Y
Beim Schlachhof ist Schulß mit Bio: http://www.youtube.com/watch?v=EMvxN7TpO3M
Küken sexen: http://www.youtube.com/watch?v=lGpJ7J8ReJ4
Weiter machen könnte ich mit Bedingungen von Milchkühen, Bio ist doch nicht so Bio, etc.....

Wer es nicht ganz so visuell mag, dem lege ich das Buch "Tiere Essen" von Jonathan Safran Foer (http://www.amazon.de/Tiere-essen-Jonathan-Safran-Foer/dp/3596188792/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1356336138&sr=8-1) an Herz - selbst in Amerika, dem Land des Fleisches, bereits ein Bestseller - hoffentich handeln ein paar Menschen dann auch entsprechend nachdem sie das Buch gelesen haben. Das wird zumindest nur von unterbezahlten amazon Aushilfskräften (http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/abendschau/amazon-aushilfe-gesetz100.html) verpackt und von überarbeiteten Paket Lieferanten gebracht. Aber irgendwo muss man ja mal einen Strich ziehen - muss man...?


Ansonsten kommen bald auch mal wieder handwerkliche Sachen. Ich bin noch in der Planungsphase für 2013. Dach machen? Dach machen lassen? Noch ein Durchbruch mit einer Terrassentür in ein anderes Zimmer? Giebel mit Lärche verkleiden? Ortgang reparieren? Fassade streichen? Terrasse bauen? Noch eine Terrasse bauen? Außenküche? Außenbad? Das sind nur einige Optionen und ich will am Anfang anfangen um nicht nachher irgendwas wieder rückgängig machen zu müssen.
Dann freue ich mich noch auf ein paar Besuche von Gleichgesinnten Anfang des kommenden Jahres und vielleicht noch auf Besuche von denen ich noch nichts weiß im Lauf des Jahres.
Danke an alle, die mich 2012 unterstützt haben, ob mit Worten oder Taten oder einfach nur ohne dass ich es weiß :o)

Alles Gute!
Karl-Erwin und die Frau


17. Dezember 2012

Ahhhhhh - erster Schimmel in Karl-Erwin!

Ok, Björn, du hast mich erfolgreich zum schreiben animiert ;-) Hier die Neuesten news von Karl-Erwin und mir:


Ich kenne mich ja selbst mittlerweile gut genug und weiß dass ich nur auf die harte Tour lerne, wie hier mal wieder. Dafür geht's dann schnell ;-)

Zur Vorgeschichte: Ich dachte mir es wäre eine ganz tolle Idee, den Durchbruch zwischen Schlafzimmer und Ankleidezimmer mit einem schönen dicken Samtvorhang, den ich noch von meiner Großmutter hatte, zuzuhängen. Denn meine Klamotten brauchen keine warme Luft und die 2x 5 Min/Tag, die ich mich in dem Zimmer aufhalte, ich eigentlich auch nicht. 

"Übeltäter" Nummer 1

Zusätzliche habe ich noch einen Testaufbau gemacht um die warme Luft aus meinen Warmlufttauscher vom Ofen per Rohr in das Schlafzimmer darüber zu leiten.

Warmluftsammler am Ofenrohr

Zwei fatale Fehler wie sich nach nur 2 Wochen (!) herrausgestellt hat. In der Zeit waren es draußen so um die -3°C/1°C, geheizt habe ich nur mit dem Ofen unten (im Schlafzimmer steht auch noch ein kleiner).

Durch das Rohr kamen dann auch teilweise 50°C warme Luft oben an, wobei der Querschnitt, bzw. die Menge an Luft schon wesentlich mehr sein müssten um das Zimmer ernsthaft so zu heizen. Aber war ja als Test gedacht.

"Leitung" durch die Decke ins Schlafzimmer

Dann stand ich ein paarmal schnüffelnd im Ankleidezimmer, weil ich mir sicher war Schimmel gerochen zu haben - damit kennt man sich irgendwann aus, wenn man in einem mit Schimmel befallenen Haus ein paar Jahre gewohnt hat :-/
Aber gefunden hatte ich nichts. Bis ich dann eines Mittags - "Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh" - an der Außenwand hinter dem Vorhand und unten an der Fußleiste die Pilzflocken entdeckt habe. 

Also, Notfallmaßnahme:

- Fenster-Vorhang weg
- Durchgangsvorhang weg
- Wand komplett mit 1:3 gekalkt
- Mit dem kleinen Bollerofen die Räume auf 36°C gebracht in 2 Stunden und dann Fenster auf. Das Ganze ein paar Mal. 
- Dann bei Frosttemperaturen nochmal extra viel gelüftet

Es glüht so schön....

Ich hab's jetzt wieder im Griff, aber seitdem habe ich eine neue Grundregel, die ich auch befolge:

Zwischen nicht-beheiztem und beheiztem Zimmer muss eine Tür liegen. Die muss zu sein. Luftaustausch möglichst vermeiden.

Denn - was mir jetzt im nachhinein auch ganz logisch erscheint - die warme Luft sucht sich immer den Weg zum Kalten. Und wenn sie da nicht weg kann, schlägt sie sich an der kältesten Stelle nieder. Normalerweise wäre das das Fenster - sofern ungedämmt, wo man die Feuchtigkeit dann zB durch Abwischen relaiv einfach "entsorgen" kann.
Hinzukommt, dass ich mit der Ofenrohrkonstruktion die warme Luft, die viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als die kältere im 1. Geschoss,  nach oben transportiert habe. Dort stieg dann natürlich im kalten Zimmer die Luftfeuchtigkeit immens an. Dann noch die Feuchtigkeit vom Schlafen, die durch den Vorhang zwischen den Räumen natürlich durchkann - bingo!

Und: ich war letztes Jahr zu faul das Ankleidezimmer auch noch zu kalken, weil es recht aufwendig ist und habe mit normaler Wandfarbe gestrichen. Das hat sich jetzt gleich gerächt.

Man lebt, man lernt.

So long,
Karl Erwin's Frau

13. Dezember 2012

kalt...

Wenn Euer Olivenöl so aussieht wie auf dem Bild ist es bei Euch zu kalt ;-)




Gut waren -6°C draußen und 24 Stunden ohne Anschüren, da darf das auch schon mal. Aber der Holzschuppen ist voll und ich mach mir keine Sorgen, dass auch dieser Winter rumgehen wird.

Grüssle,
Karl-Erwin's Frau

6. Dezember 2012

Dachluke - Quick-Fix-Dämmung und Temperaturupdate


Hi Ihr Lieben,

an meiner kleinen Dachluke hat es immer ganz böse reingezogen, also was machen?
Ursprungsidee war ein kleines Fenster zu basteln und mit Scharnieren von innen davor zu montieren. Aber irgendwie hatte ich keine Motivation. 

Dann waren da diese verschließbaren Gefriertüten und ich dachte mir: Luftpolster sind immer gut, weil Luftpolster dämmen.

Also, zwei Gefriertüten teilweise mit Luft gefüllt, zugeklippt, zusammengeklebt mit breitem Tesa und dann mit dem gleichen Klebeband von innen an das Fenster geklebt.


man sieht es leider schlecht, sorry

Das sollte eigentlich nur provisorisch sein, aber dafür hält es super und vermutlich lasse ich es einfach so. Never change a running system!  
Es läuft nichts an, es zieht nicht mehr, wunderbar. Und im Frühjahr kann ich die zwei Tüten dann einfach abmachen und ihrem ursprünglichem Zweck zuführen - wenn doch alles so einfach wäre :-)

Ach, ja und ein Temperaturupdate jetzt mit der neuen Terassentür und der Schilfrohr-Dämmung:




Bei draußen -1°C, bewölkt/bzw. Nacht: Ofen angeheizt (9kw) und einmal voll gemacht. Nach 32 Stunden noch 10°C in Wohnzimmer und Küche. Im Rest vom Haus immer so 2°C weniger. Perfekt!!

Derzeit sind es bei uns immer um die 0°C und ich brauche max. 2 Körbe Holz am Tag, abends sind es dann schonmal schnell 19°C im Wohnzimmer - so kann der Winter weiter gehen.



Verschneite Grüsse,
Karl-Erwin's-Schneefrau (naja, dafür reicht's ncoh nicht ganz ;o)

27. November 2012

Selbstversuch: Keine Jeans und keine Einkäufe mehr (Woche 1,5)

Hallo,

ich habe einen Selbstversuch gestartet; einfach so um mal was anders zu machen. 


Ziel ist: Keine Jeans tragen und nichts einkaufen (vor allem keine Lebensmittel).
 

Wie es zu der vielleicht etwas ungewöhnlichen Kombination kam:

Zu den Jeans) Ich habe zuviele Klamotten und trage doch fast immer nur Jeans. Diese habe ich nun kurzerhand alle in eine Holztruhe gepackt. Aus dem Blick und schon vergessen. Klappt prima.
Außerdem erscheinen mir Röcke umweltfreundlicher, da man diese seltener wäscht, weil man im Winter ja eh immer Strumpfhosen drunter trägt.

Zum Einkaufen) Mein Keller ist voll mit vollen Weck-Gläsern, 20kg Kartoffeln, ich habe letztens 10 kg Mehl und Zucker, 5kg Reis und gefühlt auch 10kg Pasta gekauft.
Daneben noch diverse Sachen, die man mal gekauft hat um 1x damit zu kochen und die seitdem rumstehen. Das muss aufhören, weil's mich einfach nervt.
Außerdem wird es bestimmt interessant zu kochen wenn man zum Schluß einiges nicht mehr hat, was man gewöhnt ist zu nutzen.

Ich möchte das Ganze insgesamt aber mehr unter dem Aspekt "ich darf" als "ich darf auf keinen Fall" betrachten. Also ähnlich einer Diät in der man mehr darauf achtet was man ißt, aber auch mal sündigen darf. Ich will halt einfach mal schauen was passiert. Tauschen halte ich auch für möglich.

Bilanz Woche 1,5: Keine Jeans bisher kein Problem.
Kein Einkaufen: Bedingt: 1x Pflanzen gekauft für den Garten. Das sehe ich aber als eine langfristige Investition und das ist aus meiner Sicht ok.
Ein Brot (halber Preis = von gestern) gekauft und eine Butter.


Grüssle,
Karl-Erwins-Frau

18. November 2012

Nein - bitte keine neuen Hobbies mehr....

... und doch kommt in regelmäßigen Abständen etwas hinzu.
Oft kommen die Dinge ganz von selbst zu mir und dann sitz ich da und will mich doch eigentlich auf ein paar wenige - wichtige - Dinge
beschränken.

Alles was du hast, hat irgendwann dich. Das ist für mich einer der wahrsten Sätze.

Alleine in dieser Woche haben mich wieder zwei neue Dinge, die sich irgendwie ergeben haben.

Es ist immer das Gleiche. Fange ich etwas Neues an, so packt mich sofort der Ehrgeiz ein halbwegs gutes Ergebnis - oder überhaupt ein Ergebnis - zu erlangen.

Was Neues wollen, etwas Neues haben, etwas Neues ausprobieren, etwas Neues können; und dann freu' ich mich. Im Anschluss dann am besten das altgewordene Neue wieder abschaffen (Platz schaffen für mehr Erfolgserlebnisse).
Schon ziemlich dämlich.

Meine Mama hat mir schon von Kind an immer gesagt:
"Du musst niemandem beweisen, dass du das (auch) kannst". Nein, Mama, jemand anderem nicht, aber vielleicht muss ich es mir beweisen, was viel schlimmer ist. Die Menge der Bekanntschaften, denen man etwas beweisen müsste ist in der Regel überschaubar, meine eigene Psyche ist es definitiv nicht.

Das mit dem guten Ergebnis klappt natürlich nicht immer. Bekomme ich von einer Sache zuviel Frust, fange ich einfach eine andere an um erstmal
ein Erfolgserlebnis zu haben, bis ich wieder genug positive Energie für einen neuen Anlauf habe.
Ganz schlimm ist es aber für mich, wenn mehrere Dinge hinereinander nicht so funktionieren wie ich es will - das zieht dann unweigerlich eine Identitätskrise nach sich.
Und das wiederum führt dann dazu, dass ich (vielleicht zu-) viel nachdenke, weil's mit dem Machen eben grad nicht so klappt.

Alles was du hast, hat irgendwann dich. Brauche ich das vielleicht?
Brauche ich Dinge, die mich "erden" und festhalten und mich meiner Freiheit berauben, damit ich da bleibe und eine gewissen Ruhe finde.
Bin ich deshalb auch so ein Tier- und Gartenfan - etwas haben, worum man sich kümmern MUSS? Etwas, das keine Unlust duldet.

Hätte ich Karl-Erwin und mein großes Pflichtbewußtsein nicht (oder die beiden mich ;) vielleicht würde ich meine innere Unruhe dann ausleben. Mit Reisen vielleicht. 


Aber ist nicht gerade dies eine Flucht? Ein sich mit etwas Neuem beschäftigen um sich nicht mit sich selbst beschäftigen zu müssen.
Aber sind wir denn nicht die Summe der Dinge die wir tun? 

Und warum tun wir dann so viele nutzlose und egoistische Dinge? Muss ich denn wirklich diesen alten Handstrickapparat bedienen können, wenn ich doch sowieso jeden Tag mit meiner nutzlosen Masse an Kleidung hadere?
Ich denke immer, dass ich mich selbst nicht so wichtig nehme, aber ich zweifle manchmal ob das die Realität ist oder nur ein Wunschdenken. ;-)






So long... Das war das Wort zum Sonntag.

Karl-Erwins-Frau

15. November 2012

Küchenbeleuchtung - ohne Oberschränke

Nachdem ich ja ganz viele Ideen hatte ist mir vorgestern Nacht etwas eingefallen, das alle meine Kriterien erfüllt:
Flexibel, luftig, erweiterbar, hell genug zum kochen/schnippeln, aber nicht so ungemütlich wie Leuchstoffröhren und montierbar ohne Oberschränke.
Und dann noch aus Materialien, die ich eh schon hatte. 
Die Lösung: Ein Halogenseilsystem.

Zuallererst musste ich mal wieder feststellen, dass Eiche sehr hart ist...

Das war mal ein Bohrer
Das war mal ein Schraubhaken

13. November 2012

Eiche räuchern - aus neu mach alt

Vor einigen Monaten suchte ich nach Möglichkeiten die Farbe von Holz zu verändern. Klar, beizen, lackieren, streichen, kalken etc.... Irgendwie kam ich dann auch auf das Verfahren des Eiche räucherns.
Dabei dachte ich zuerst es handle sich um eine Art räuchern mit Feuer - so wie man das eben von Fleisch und Fisch kennt.

Gemeint ist allerdings das Eichenholz gewissen Dämpfen auszusetzen, welche die Farbe verändern. 
Im natürlichen Prozess dauert die Farbveränderung der Eiche Jahrzehnte oder -hunderte. Wenn man sich wirklich alte Eichenbalken anschaut sind diese dunkelbraun, fast schwarz. Zwischen dieser Farbe und dem neuen Holz gibt es eigentlich meißt nur Eiche rustikal, was eher ins gelbliche geht und nicht so mein Geschmack ist.

Früher hat man wohl Eichenholzmöbel einige Tage in Viehställe gestellt, da das Ammoniak dort mit der Gerbsäure im Holz reagiert und so die Farbe verändert. (die armen Tiere sage ich da nur...)

Eine etwas humanere Methode ist das Räuchern mit Salmiakgeist (im zweifelsfall gibt es das auf ebay oder in der Apotheke). Die Lösung ist auch unter den Namen Ammoniaklösung oder Ammoniumhydrox zu finden. Im Handel bekommt man meißt 25%igen Salmiakgeist. Die 25% braucht man zum Räuchern. Ab 10% wird die Lösung als ätzend deklariert, also wie immer bei Chemie vorsichtig sein und bloß nicht mit irgendwas (außer Wasser) mischen!!

Vergleich zum Ausgangszustand

Ich habe in einem kleinen Versuch das Stück Eiche auf einen Plastik-Tisch gelegt und darüber eine Kunststoffkiste gestülpt. Dann ein Becherchen mit Salmiakgeist reingestellt - da sollte man sehr schnell sein, da das Zeug absolut wiederlich ist - und die Ränder mit Klebeband abgeklebt. Dann 24 Stunden warten.

links das Splintholz mit wenig Gerbsäureinhalt

Ölt man das Ganze dann noch,  bekommt man eine ganz tolle Oberfläche.



Lebensmittelfreundilches Hartöl von Kreidezeit

Wenn ich demnächst mal eine Woche nicht zu Hause bin, möchte ich 2-3 l in die Küche/Wohnzimmer stellen um die verbauten Eichenbalken ebenfalls zu dämpfen. Danach sollte man dann noch ein paar Stunden mindestens lüften, damit der Ammoniak restlos verfliegt.



Ölen hebt die Farbe noch mehr hervor
Wie immer empfehle ich, dass Ihr Euch nochmal selbst informiert. Mit Chemie ist nicht zu spaßen, aber man kann eben schöne Sachen damit machen.
Ammoniak ist giftig, schädlich für die Umwelt, stark ätzend und riecht äußerst stechend.

Das Räuchern funktioniert ausschließlich bei Holz mit viel Gerbsäure; also Eiche und (muss ich raussuchen was noch).


Hier nochmal sehr gut erklärt: http://www.hgkoenig.de/index.php/tipps-und-tricks/raeuchern-mit-ammoniak
Und Wiki weiß auch was dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4uchereiche


Grüssle,
Karl-Erwins-Frau

6. November 2012

Reparieren einer alte Dachluke

Ganz kurz hier diesmal nur eine kleine Reparatur einer alten (Zink?-) Dachluke wie es sie häufig gibt.
Ich hatte zwar überlegt sie gegen ein kleines Isofenster zu tauschen, habe es dann aber doch nicht über's Herz gebracht, denn eigentlich ist die Substanz gut und wird noch einige Jahre halten.

Irgendwann im Sommer begann es jedenfalls an der Dachluke reinzuregnen.
Nachdem ich zuerst dachte es käme von dem Sprung in der Scheibe habe ich dann aber zufällig festgestellt, dass ein großer Batzen Moos über der Luke das Wasser aufsog und dann nach innen abgab.


Die Innenlaibung war auch nicht mehr so schön, also, Dachluke ausgebaut, Scheiben raus, neue Scheibe geschnitten, eingekittet, Innenlaibung entfernt.....

Den Lukenrahmen (gibt es das Wort?) haben ich mit einem Rahmendichtband, das ich noch von meiner Terrassentür übrig hatte an das Holz angeschlossen. Die neue Innenlaibung ist aus Sperrholz und die Ecken habe ich ausnahmsweise mal mit Acryl aus der Tube zugeschmiert. Jetzt ist es halbwegs winddicht.




Jetzt noch streichen, die Rahmen für den Übergang zwischen Laibung und Wand abziehen, streichen und montieren und dann noch ein Innenfenster davorbauen. Dann wäre das auch erstmal erledigt :)

Interessant ist noch, dass die Konstruktion vorher eigentlich die Selbe war (nur ohne Acryl) und es keinerlei Schimmel oder Feuchtigkeit gab, da immer genügend Luft zirkulieren konnte (manchmal vielleicht etwas zu viel).
Die komplette Schräge der Wand besteht aus Sauerkrautplatten - in der damaligen Zeit vermutlich ein super Ökodämmstoff ;-) Dahinter sind dann direkt die Dachlattung und die Ziegel.


LG,
KEF

29. Oktober 2012

Winterfenster - Winter 2012/13

Es wird eben doch auch dieses Jahr wieder Winter.

Also, Fenster aus dem Keller geholt und montiert. Dieses Jahr geht es ein wenig schneller als letztes Jahr, da die Winkel-Halterungen schon vorhanden sind und ich auch nichts mehr zurechsägen und anpassen muss.

Vorfenster - Aufwand 1 Std., Kosten €0,-
 
Kleine Verbesserung: Diesen Winter setze ich die Fenster (die zu niedrig sind, aber ich hab eben derzeit nur die) ein wenig höher auf Holzbälkchen, damit der obere waagerechte Teil des Fenster nicht die Aussicht stört.
An dem Balken unten lasse ich auf einer Seite ein kleines Rechteck frei für die Lüftung. Will ich nicht lüften steht einfach ein Brettchen davor.

Auch kommen die Fenster ein wenig weiter in die Laibung so dass ich jetzt die Fensterläden auch noch zusätzlich von außen verschließen kann.

Der Aufbau von innen nach außen. Holzsprossenfenster (2mm Einfachglas) -> (geschenkte) Meranti Doppelisolierglas Fenster (fest vorinstalliert) ->
Fensterläden.



Vor das Bad und die Speis kommen wieder die einfachverglasten Vorfenster. Ich habe noch keine so kleinen Isolierfenster gefunden, deswegen
hatte ich diese letztes Jahr extra gebaut.


Mit weißem Probeanstrich

Jetzt muss ich nur nochmal Fenster putzen ;)


Vor die dünne Holz-Eingangstür, an der es extrem kalt wird - danke an die Anregungen aus dem selbstvers.org Forum - kommt erstmal nur ein Vorhang.



Kuschelige Grüsse,
Karl-Erwins-Frau

24. Oktober 2012

Weißkalkhydrat....

Nachdem ich bisher einen recht teuren Kalkputz verwendet hatte, wollte ich nun im Gegenzug mal die günstige Variante versuchen.

Nach öfterem Nachfragen und erklären bei den lokalen Baustoffhändlern habe ich auch tatsächlich Weißkalkhydrat in Säcken bestellen können. Man muss dabei scheinbar ein wenig mit den Begriffen wie Löschkalk, Weißelkalk, Kalkhydrat, Weißkalk, CL90, Stallkalk, Ca(OH)2 und "sollte um die @5,- pro Sack kosten" um sich werfen; bei mir kamen zuerst überall Absagen und dann irgendwann "ach, das meinen sie....! "

Zwei der vier Säcke habe ich eingesumpft, also in Fässer mit Wasser eingerührt und diese stehen jetzt (wichtig: frostfrei!) so lange rum bis ich sie brauche. das einsumpfen soll die Qualität heben. Schaden tut es jedenfalls nicht und die Verarbeitung zur Farbe ist dann auch weniger aufwendig, da man ja schon vorgemischt hat.
Die andere beiden Säcke hebe ich auf für Mörtel, Putz, etc...
An meinem Kamin habe ich mit einer 1:4 Kalk:Sand Mischung einen Stein eingemörtelt. Hält bombig und lässt sich auch nicht anders verarbeiten als das teure Zeug. Ich denke es ist einfach nicht ganz so "bio" und entspricht nicht den Denkmalschutzrichtlinien, aber für den Hausgebrauch glaube ich taugt es allemal.



Einen Teil des eingesumpften Kalkes habe ich nach 14 Tagen an der Fassade getestet. 1:4 mit Wasser gemischt und dann drauf los gepinselt. Schaut ein wenig aus wie im Urlaub ;)




Ich werde jetzt sehen, wie gut das Ganze über den Winter hält. Es kreidet ein wenig nach, denn eigentlich sollte man den Aufbau mit einer höheren Verdünnung mit Wasser (siehe Posts vom Streichen mit Kalk von innen) anfangen, aber macht insgesamt einen super Eindruck.Das Bad werde ich damit auch noch streichen, denn dafür war ich bisher zu faul, aber ein wenig mehr Helligkeit wäre schon schön.

Ansonsten habe ich noch ein wenig an meiner Treppe betoniert. Jetzt fehlt noch die vorletzte Stufe.


Und mal wieder an den Fenstern gewerkelt mit meinen neuen Ziehklingen (<- super Werkzeug, kann ich schwer empfehlen!). Ein Fenster werde ich jetzt erstmal nur innen - da außen noch genügend Leinöl für den Winter aufgebracht ist - mit Standölfarbe streichen. Die Beschläge möchte ich sichtbar lassen - auch die lassen sie mit der Ziehklinge gut von den letzten Resten alten Lackes befreien..


Und nebenbei gibt es noch jede Menge Pilze in den heimischen Wäldern, die es zu sammeln und zu trocknen gilt. Zum Glück ist es schon kalt genug um den Kaminofen zumindest teilweise anzuschüren. Der hat dieses JAhr noch einen Warmlufttauscher als Aufsatz bekommen. Dieser soll ein wenig Luftzirkulation und hoffentlich so insgesamt mehr Wärme bringen.


Herbstliche Grüße,
Karl-Erwins-Frau

 

21. September 2012

Sanierung Treppe außen - Spaß mit Beton Teil 3


Das schöne, sobald man ein wenig die Theorie verinnerlicht hat, ist, dass man fröhlich drauflos mischen kann. Noch schöner, wenn es draußen ist und man nicht auf jeden heruntergefallenen Batzen achten muss.

 

Beim Schließen eines rausgeplatzten Stückes Putz habe ich festgestellt, dass der reine Betonmörtel nicht gerade die besten Klebeeigenschaftten hat. Eine Kelle Kalk dazu und es hält bestens (links der helle Batzen). Nur nicht zu viel Kalk nehmen, da Kalk Wasser aufnimmt und das kann dann bei Frost wieder abplatzen (meine ish zumindest).

 


Ich habe am liebsten die Einzelmaterialien komplett separiert parat. So kann ich mir mischen was ich grad brauche. Gröberer Zuschlag und weniger Sand für die erste Schicht im Holzschuppenboden, nächste Schicht dann ein wenig feiner und für den Mörtel zum Verputzen nur Sand.

Danach hat er sich die 2. Autowäsche in diesem Jahr verdient.

Das Ergebnis ist nicht spektakulät, aber ich möchte auch keine Schönheitspreis gewinnen, sondern einfach nur dafür sorgen, dass alles noch ein paar Jährchen hält.



Jetzt heißt es nur noch das Ganze eine Woche lang feucht halten und dann kann der erste Frost kommen

Beste Grüsse,
KEF




19. September 2012

Sanierung Treppe außen - Spaß mit Beton Teil 2

So, weiter geht's: Mein erstes Mal betonieren und ich bin schon ganz aufgeregt :o)

Erstmal einen Schalung bauen, das ist eigentlich finde ich das Komplizierteste. Es muss - je nach Konsistenz des Betons, welche eher fest als flüssig ist und je nach Zuschlag aber nicht 100%ig dicht sein.


 

Kleine Betonkunde

Ich finde ein wenig Baustoffkunde in begrenzten Maße wirklich interessant und ein paar absolute Grundlagen braucht man eben einfach, also....
 
Beton besteht aus einem Bindemittel (Zement), einem Zuschlag (Betonkiessand) und Wasser.
Beton ist also das Endprodukt, ergo kann man natürlich im Baumarkt auch Beton(estrich) in 25 kg Säcken kaufen - weil die da mehr Geld mit machen. Da ist der Zuschlag dann schon drin und man rührt nur mit Wasser an. Das ist aber exorbitant teurer, als sich Zement und Zuschlag einzeln zu besorgen. Und bissl Sand kann man ja eh immer brauchen.

Betonkiessand besteht zu je 1/3 aus Feinsand (<1mm), Grobsand (1-7mm) und Feinkies (7-30mm).

Zement teilt sich auf in CEM II A-S 32,5R und 42,5R (Portlandzement), dabei ist 42,5R für tiefere Temperaturen und kürzere Ausschalzeiten - ich glaub für daheim ist es grad mal egal.

Das Mischverhältnis zwischen Zement und Zuschlag richtet sich nach der Betongüteklasse. Früher gab es die B-Klassen, heute gibt es neuere Klassen (C- etc). Ausreichend für die Heimwerkerin sind die alten Klassen allemal. Nach denen kann man sich so grob richten.



B80 (Mischung 1:9) für Fundamente ohne Bewehrung, die im durchfeuchteten Zustand (zB. Regen) nicht dem Frost ausgesetzt sind.

B120 (Mischung 1:6) für Fundamente und schwach tragende Wände mit einfacher Bewehrung, die im durchfeuchteten Zustand nicht dem Frost ausgesetzt sind.
 
B160 (Mischung 1:5) für Fundamente, Stützmauern und tragende Wände mit Bewehrung, die im durchfeuchteten Zustand dem Frost ausgesetzt sind.

B225 (Mischung 1:4) für Fundamente, Stützmauern und höher beanspruchte Wände mit Bewehrung, die im durchfeuchteten Zustand dem Frost ausgesetzt sind.


Für Klugscheißer: Die Zahl hinter dem B steht für die Würfeldruckfestigkeit nach 28 Tagen, z.B. 160 war 1,6 KN/cm. ;-)


Meine Ausführung

Ich nutze so in etwa B80 (1:4), und habe 3 Teile Sand, 1 Teil Kies und 1 Teil Zement gemischt. Immer eimerweise. 
Die Schalung hab ich in ein paar Minuten aus rumliegenden Brettern zusammengeschraubt und gebetet, dass sie die > 300kg Masse aushält (als ich fertig war).

Vorsichtiger Anfang
Vorsichtshalber, weil ich das mal beobachtet habe, hab ich noch ein bissl Baustahl mit eingearbeitet. Dabei muss man eigentlich irgendwie auf die Biegung und Ausrichtung achten - aber ich will ja kein Hochhaus bauen.... 
Ich habe die bereits vorhandenen Bauteile relativ akribisch mit einer Drahtbürste und dem Staubsauger gesäubert. Dann mit einer Zementschlämme (bissl Zement in Wasser flüssig anrühren) eingepinselt; das soll dafür sorgen, dass sich das Neu- besser mit dem Altmaterial verbindet was wohl eins der wenigen Probleme beim Betonieren ist.



Also, mischen, Beton-Pampe reinwerfen mit der Kelle und dann mit einer Dachlatte einstampfen. Immer ~15 cm hoch, Schicht für Schicht. Zum Schluß (wenn man's nicht verpennt) im fast festen Zustand mit einem Schwammbrett glätten.


Apropos Probleme beim Betonieren. Das Gute ist. Man kann wohl nicht viel falsch machen.
  1. Verbindung Alt-/Neumaterial. Will man zB eine Mauer aufstocken, macht es Sinn, ein paar Löcher zu bohren (da wo man's halt verbinden will), Baustahl einzustecken und dann drüberzubetonieren. Das soll wohl zum verbinden dienen.
  2. Lufteinschlüsse: wenn man nicht richtig einstampft, bzw. aus irgendwelchen Gründen hinterher Lufteinschlüsse hat, dann ist das nicht so gut.
Wenn man also ein Projekt anfängt sollte man es an einem Stück durchziehen. Am besten immer frisch in frisch, also alles auf einmal reinschütten - sagt sogar mein Nachbar :)

Beten, dass die Schalung 24 Std durchhält.
 
Insgesamt denke ich, um mal eine Kleinigkeit zu bauen, Gartentreppe, kleine Mauer, Fundament, Kellerestrich etc. kann nicht viel schief gehen. 

Bei meiner Aktion sehe ich das wie immer ganz pragmatisch: 
  • Entweder es hält, dann ist es super und ich kann betonieren ab sofort in meine Gedanken einschließen wenn ich Überlegungen zu Neubau oder einer Reparatur anstelle, 
  • wenn nicht sind €20,- und 1-2 Tage Arbeit wortwörtlich in den Sand gesetzt. 
Damit kann ich leben und die Erfahrung gemacht zu haben ist es mir in jedem Fall wert :)

Achja, Schalung entfernen kann man wohl nach 24 Stunden. Ausgehärtet ist das Ganze dann eigentlich (wenn man's ganz genau nimmt) nie (oder erst nach 100 Jahren), aber als Norm gilt 28 Tage.

Ich bin jedenfalls gespannt auf das erste Ergebnis.... :-)


Tataaaa.... meine erste Beton-Mauer

Buchempfehlung: "Do it youself" von Roland Gööck. Ich habe die Auflage von 1970 und mir gerade die von 1979 bestellt. Da steht wirklich alles drin mit vielen Zeichnungen. Für ein paar € zB auf amazon, Flohmarkt etc zu haben.

Grüssle,
Karl-Erwins-Betoniererin


17. September 2012

Sanierung Treppe außen - Spaß mit Beton Teil 1

Heute habe ich am Dach meines (in 2011 aus Alt- und Wegwerfmaterialien selbstgebauten) Wintergartenwindfangs hinten die Anschlussbleche (aus weggeworfenen Dachrinnen) angeschraubt.
Ob's nun dicht ist wird der nächste Regen zeigen. 3 Stunden auf dem Dach haben mir gezeigt:
1. Die Konstruktion hält meine knapp 50kg aus und 2. ich habe sehr friedfertige Hornissen unter'm Dach, die wohl ihren Nest-Eingang erstmal neu finden mussten, weil ich nebenbei noch das Moos auf den Ziegeln entfernt habe. 

Danach habe ich mich spontan entschieden die Sanierung meiner Außentreppe, die in den Garten führt, des angrenzenden Plateaus und des Holzschuppens anzugehen... 

Aus der Entfernung sieht's garnicht so schlimm aus

Doch da müsste mal einiges getan werden....



Vermutlich hält das Ganze auch so noch 50 Jahre. Auf den Bildern sieht es jedenfalls (für mich) schlimmer aus, als ich es real empfinde. Ich benutze die Treppe ja auch noch. Sie ist stabiler als sie aussieht ;-)


Efeu ist böse!!!


Nunja, ich möchte nur ausbessern und nicht abreissen. Aber erstmal das Schlimmste entfernen muss sein. Dabei kann ich auch endlich mal wieder meinen Meiselhammer auspacken.


Ziemlich hohl....

Ich möchte nun die Treppe zuerst schalen und dann Stufe für Stufe ausbessern. Der eine Sack Zement wird da wohl nicht reichen, aber zumindest kann ich anfangen.

Weil ich gerade aktuell mal wieder gefragt wurde woher ich das alles "kann": Ich informiere mich zu 90% im Internet. Aktuell ging der Weg in etwa so:

Naja, so kommt eins zum anderen und bei einem guten Glas Wein kann man das schon aushalten. 
Je mehr man recherchiert und sucht und liest, desto schneller und effektiver wird man mit der Zeit. 
Bei Anleitungen, für die man ein Video benötigt, sind meisst die englischen Videos besser, bzw. es gibt einfach mehr Informationen; zumindest ist das bei meinem Lieblingsthema Fenster & Holz so und nebenbei lernt man auch noch einige neue Vokabeln ;-)

Alles Gute,
die Frau