30. Januar 2013

Komposttoilette - Teil 1/3 (Abriß)

Hi,

der Anfang ist gemacht...




In meiner Todo-Liste für dieses Jahr steht ja unter anderem ein kleiner Badumbau an.


Intro

Vorab, nein ich finde es nicht eklig die für meinen Körper nicht zu verwertenden Reste gesunder und glücklicher und größtenteils mit viel Arbeit und Spaß und Liebe angebauten Lebensmittel
nachdem sie durch einen biologischen Kompostierprozess gegangen sind zum düngen wiederum meiner Nachrungslieferanten im Garten zu verwenden.
Ich finde es allerdings anstößig, eben diese guten Rohstoffe mit aufbereitetem Trinkwasser wegzuspülen um sie dann mit Sondermüll aus der Industrie - und anderen vielleicht nicht so
ökologischen Haushalten wie meinem - zu mischen und dann zu versuchen ddie ganze sprichwörtliche Sch***e wieder irgendwie geregelt zu bekommen.
Es gibt ein sehr schönes Pamphlet von Friedensreich Hundertwasser dazu, wer's lesen möchte klickt hier.


Einbau WC (=Water Closet) 2011

Ja, auch ich hatte bei der Erstellung meines Bades 2011 ein "normales" WC eingebaut - ich war es so gewohnt und bin bei der Renovierung regelmäßig in Panik ausgebrochen wenn ich mal mussteund die Toilette noch nicht dort stand wo sie hingehörte; auf die Idee einfach in einen Eimer zu pinkeln oder in ein anderes Gefäß bin ich garnicht erst gekommen.
Das Spülen mit Leitungswasser war immer in jedem Fall immer ein Gräuel. Zwar hatte ich einen Spülkasten installiert, diesen aber nur im absoluten Notfalls benutzt. Ein Notfall bestand, wenn entweder
  • Der Eimer unter dem Handwaschbecken, der das Wasser auffing leer war
  • Das Regenwasser in den Sammeltanks eingefroren war (Winter)
  • Das Regenwasser in den Sammeltanks komplett vergossen war (Sommer)
  • Ich gerade keine Wäsche gewaschen hatte (das Wasser fange ich immer in einem Kübel auf)
  • Ich wirklich mal zu faul war Eimer mit o.g. Wasser zu schleppen
und das alles ist nicht wirklich oft vorgekommen.

weg isses

Umbauidee

Irgendwann hatte ich mich dann mal genug eingelesen und nun probiere ich es einfach aus - was soll passieren? 
Da ich ja mal irgendwo anfangen muss habe ich erstmal alles abgebaut (um mich selbst unter Druck zu setzen) und den Uriniabscheider bestellt. Dieser trennt dann das Flüssige vom Festen.
 

Der Urin wird dann 1:9 mit Wasser verdünnt zum Gießen genutzt. Die Mischung enthält wertvolle Nährstoffe, ist aber nicht zu konzentriert für die Pflanzen.
Die festen Exkremente kommen in einen Eimer (vermutlich Edelstahl, muss ich noch überlegen) und werden mit trockenem Material, naja, eben trockengelegt. Dann geht's auf den Kompost oder in einen Extrakomposter (muss ich auch noch überlegen).
Das Papier zum Abwischen kann ich sammeln und verbrennen oder ebenso kompostieren.

Eigentlich müsste man noch ein Abzugsrohr bauen, das die Gerüche abziehen lässt die entstehen können, aber ich versuche es erstmal mit trockenlegen und oft ausleeren.
Ich kleines 48kg-Wesen produziere ja nicht so viel ;-)


Zwischenergebnis


Urinabscheider und Erklärungen zu Komposttoiletten und sogar fertige Komposttoiletten gibt es zB hier:

Grüssle,
Karl-Erwin's Komposterin

P.S.
@Mama, wenn Du das liest, keine Panik! Das ich immer noch keinen Kühlschrank habe, hast Du ja bisher auch überlebt. Küsschen!

29. Januar 2013

Update Selbstversuch

Hallo,

in der letzten Novemberwoche 2012 startete ich einfach mal so einen Selbstversuch. Siehe http://karl-erwin.blogspot.de/2012/11/selbstversuch-keine-jeans-und-keine.html.
Sinn und Zweck war kein Verzicht auf-Teufel-komm-raus. Ich wollte vielmehr beginnen eine gewisse Zeit mehr zu reflektieren was ich selbst tue und mein Bewusstsein weiter zu schärfen.

Gut, das mit den Jeans ist ein wenig albern und das "Problem" hat man auch nur, wenn man eh zu viel Zeug hat; aber haben wir das nicht fast alle? Und sollten wie dabei nicht ständig ein schlechtes Gewissen haben?

Beim Essen bin ich recht stolz. 


- habe meinen 25kg-Sack Laura-Kartoffeln, die super lecker sind und die es übrigens hier gibt, verputzt.
- ich habe gelernt, dass man statt Sauerkraut 1:1 eingelegte saure Gurken zum kochen (ich mache meißtens Suppe mit Kartoffeln ;) daraus) nehmen kann
- habe meinen Zucker komplett verbraucht und festgestellt, dass ohne Zucker eigentlich fast garnichts geht, wenn man Lebensmittel konservieren will und wie groß die Abhängigkeit von diesem Grundprodukt eigentlich ist.
- ich kann mittlerweile Kaffee auch problemlos schwarz trinken - eh besser für die Industriekühe und Kaffee ansich ist ohnehin böse, wenn man sich mal den Wasserverbrauch anschaut; da kann ich noch so viel sparen in meinem kleinen Haushalt.
- Brot ist für mich quasi Fast-Food: Butter drauf und fertig. Natürlich nur gutes Sauerteigbrot, dazu ein paar Löffel selbstgemachtes Chutney: perfekt!
- usw.

Ich habe in den letzten Wochen gekauft: 7kg Zucker, einige Brote, 3x Butter (Kerrygold scheint wohl wirklich eine der Besten in Bezug auf Artgerechtigkeit zu sein, siehe hier),  3 Knollensellerie, einige Karotten, 1x Orangen im türkischen Lebensmittelladen... viel mehr war's nicht.

Allerdings habe ich auch festgestellt, dass ich interesanterweise, so viel ich mich auch bemühe Back-to-the-roots zu kommen, relativ viele technische Dinge kaufe: Eine Digicam und einen Scanner, allerdings beides gebraucht. Naja, noch ein paar Bücher, auch gebraucht.

Aber insgesamt bin ich zufrieden mit dem Ergebnis.
Glücklicher als Dinge Anzuschaffen macht mich aber eigentlich Dinge zu retten und abzugeben an andere Menschen, die sie besser brauchen können :-)

Grüssle,
KEF

22. Januar 2013

Schlüssel fälschen

Hallo zusammen,


Bissl modifizieren.... ;-)


nein, ich habe nicht meinen Beruf ins zwielichtige Millieu verlegt, aber hiermit bestätigt sich mal wieder, dass man nichts wegwerfen sollte. 

Zwei Schlüssel aus meiner großen Sammlung wurde mit leichten Modifikationen zu neuen Schlüsseln für einen alten Schrank geerbt von meinen Großeltern, der seit Jahren im Keller gammelte, weil niemand mehr die Schlüssel fand. Jetzt steht das gute Stück in Karl-Erwin's Wohnzimmer :-)

Verschneite Grüße!
Karl-Erwin's Fälscherin

12. Januar 2013

Kamin verfugen - Verputzen für Detailverliebte

Moin,

im Sinne der Authentizität oder der Bauhaus-Bewegung "form follows function" hatte ich meinen Kamin letztes Jahr vom Putz befreit und seitdem das Verfugen und Streichen vor mir hergeschoben. 

Jetzt frage ich mich, warum ich das nicht schon eher gemacht habe, denn es sieht einfach nur schön aus.


Ausgangszustand

Vor einigen Wochen hatte ich gestestet, ob man die Fuagen auch einfach nur mit Kalk streichen kann. Das Ergebnis war nicht so toll.

Verputzt habe ich natürlich mit Kalkmörtel und so einer "Finger"-Kelle. 




Vor allem die Ecken waren neu zu verfugen


Schaut noch wild aus

Nachdem die Fugen nach ein paar Stunden trocken waren, habe ich die Ziegelsteine mit Leinöl gestrichen.


Die weißen Kalkreste auf den Steinen verschiwinden größtenteils nach dem Streichen mit Leinöl. Feuchte Kalkmilch ist ja durchsichtig.

Natürlich könnte man auch Klarlack nehmen, aber wer will das schon. Ein normales Salatöl tut es vermutlich auch.



Fertig

Die Steine habe ich 2x innerhalb 24 Stunden gestrichen; sie saugen sehr stark.


Grüssle,
KEF

11. Januar 2013

Fenster im Januar

Moin,

ich bin immer wieder verblüfft wie viel die Vorsatzfenster ausmachen. Ist ja eigentlich klar, aber nochmal Photos zur Verdeutlichung.

Die rechte untere Ecke des Fensters (innen) läuft nur an, weil jemand außen das Lüftungsloch nicht korrekt zugemacht hat. Da zieht es kalt rein und das Luftpolster ist weg - logisch.






unten rechts die Ecke...

Hier unten auf dem Bild sieht man beim Lüften ganz gut, wie viel Feuchtigkeit eigentlich in der warmen Luft innen enthalten ist.
Drinnen 12,7°C bei 66% rel. Luftfeuchte, außen -0,4°C bei 79% rel. Luftfeuchte. Am besten lüftet es sich übrigens, bei mindestens 10°C Unterschied zu draußen.


Und ein schöner Sonnenaufgang war's heute morgen.

Jetzt ist eine gute Zeit um auch den Keller zu trocknen, denn noch ist dieser aufgeheizt - nein, lüften im Sommer erwirkt das Gegenteil.

Sonnige Grüsse,
Karl-Erwin's Frau, die grad Kaffee schlürft

4. Januar 2013

Neues Jahr - neues.... ToDo-Liste 2013

Ich gebe zu, mein zweiter Fetisch, nach den alten Fenstern sind Listen.
Ich liebe Listen.
Bei jedem Haken, den ich setzen kann, bin ich glücklich. Auch wenn es noch so ein Kleinkram ist (auf meiner aktuellen steht noch Sauerkraut machen, aber ich habe noch keinen glücklichen Kohlhändler (=regional) mit glücklichem Kohl (=ungespritzt) gefunden).

Das ist zum Glück vorbei
 
Aber mit Kleinkram möchte ich Euch natürlich nicht langweilen, deshalb hier die größeren Dinge, die ich dieses Jahr bewältigen möchte:

  • Terrasse bauen - in Arbeit
    • Update 3.1.2014: Angefangen :-)
    • Update 30.1.: Erstmal verlegt wegen Gerüst für's Dach
    • Planung in Arbeit 
  • Dach reparieren, oder komplett neu machen (lassen) - ERLEDIGT! 
    • Update 13.9.: Huch, schon Septemer! Dach ist ja schon laaaaange fertig.
    • Update 29.5.: Bin am Dach decken, juchhu!
    • Update 30.1.: Dächer und Möglichkeiten angeschaut, ich warte auf ein Angebot, das mich hoffentlich nicht umhaut
    • Planung in Arbeit
  • Entsprechend noch 2-3 Dachfenster setzen- ERLEDIGT! 
    • Update 29.5.: Kommen rein, sobald das Wetter besser wird kommende Woche.
    • Update 30.1.: im Dachangebot dabei
  • Elektroleitungen unter Putz legen (mit einem Gerät, das keinen Staub macht, bitte, bitte, bitte) - ERLEDIGT! 
  • Evtl. noch einen Durchbruch durch die Außenwand mit noch einer Terrassentür (da müsste dann auch noch eine Terrasse hin, das wird aber ne größere Sache ;) - ERLEDIGT! 
    • Update 29.5.: Wurde erstmal zu einem Fensterdurchbruch umfunktioniert. Haben meine Helfer gemacht.
    • Update 30.1.: im Dachangebot dabei

Will ich das wirklich nochmal machen....?

  • Giebel hinterlüftet mit Lärche verkleiden - ERLEDIGT! 
    • Update 30.1.: im Dachangebot dabei
  • Nebenbei, wenn eh ein Gerüst steht, Fassade streichen - natürlich mit Kalk  - ERLEDIGT! 
  • Falls das mit der Lärche klappt müssen neue Fensterbänke hin (evtl aus Kupferblech) und die Fensterläden versetzt werden. - ERLEDIGT! 
    • Update 13.9.: Keine Läden montiert, daher einfach gelöst.
  • Toilettenhäusschen mit Komposttoilette bauen - ERLEDIGT! 
    • Komposttoilette (innen) gebaut.
    • Update 30.1.: In der Mache siehe :-)

Alternative Nutzungsform einer Toilettenschüssel

  • Innentoilette auf "Nur-Pipi" umbauen - ERLEDIGT! 
    • Komposttoilette (innen) gebaut.
    • Update 30.1.: In der Mache siehe :-)
  • Das Motorrad reparieren - ERLEDIGT! 
    • Update 13.9.: Verkauft, ich fahr ja wenn dann doch eher Rad.
    • Update 29.5.: jetzt nur noch TÜV
    • Update 30.1.: fast fertig, mein lieber Nachbar hat mir sogar den Endtopf wieder zusammengeschweißt :-)
  • Der Holzschuppen bräuchte auch mal ein Upgrade - ERLEDIGT! 
  • Wohnzimmer/Küchendecken verputzen - ERLEDIGT! 
    • Update 29.5.: 45% erledigt
  • Fenster streichen, diesmal aber mit Standölfarbe
    • Update 29.5.: hat sich teilweise erledigt wegen Fenster Neueinbau.
  • Fensterläden für Terassentür no.1 - ERLEDIGT! 
    • Update 29.5.: fast fertig, danke nettem Nachbarn mit Schreinerwerkstatt
  • Gartentreppe fertig betonieren - ERLEDIGT! 
    • Update 29.5.: fast fertig
  • Gartenmauer neu verfugen
  • Die Enten würden sich über einen Teich freuen - ERLEDIGT! 

Hmm, ist das etwa zuviel?
Man muss seine Ziele ja immer hoch stecken, sonst wird man träge.

Dazu kommen dann natürlich noch immer 1000 Kleinigkeiten, die eben nunmal gemacht werden müssen und die anderen Hobbies, die ja auch irgendwann noch ausgeübt werden wollen. 

Also, 2013, bereit wenn sie es sind!

Helfer, Besucher, Ideengeber und Kritiker sind jederzeit willkommen. Gut, die Kritiker vielleicht nicht immer ;)

Alles Gute für Euer 2013,
KEF


P.S. Im zweifelsfall lassen sich einige Punkte dann auch spontan nach 2014 verschieben, oder ganz streichen, erweitern, umdenken und es am Ende doch ganz anders machen.

3. Januar 2013

Möbelrestaurierung (einfach) - alte Kommode

Ab und zu möchte ich nur mal was Einfaches machen. So zum Spaß an der Sache halber und nicht weil es nötig wäre.
Dankbare Objekte sind dann entweder mein Garten oder alte Möbelstücke. Die Kommode hatte ich von ebay und sie stand jetzt seit einigen Wochen schon im Weg.

Ausgangszustand

Relativ unverbastelte Kommode mit einem leider nicht so wirklich passenden Obendraufstehregal (nennt man das so?).
Mit irgendwas gebeizt und die Platte (ist auch Holz, kein Marmor) weiß lackiert. 

so kam's von ebay

Zuerst die Beschläge runter - teilweise sogar Messing, die Griffe sind leider nur vermessingt und bissl verrostet. Dann alles auf versteckte Nägel untersuchen - gut, eine Heftklammer hab ich im Lack übersehen ich hoffe meine metabo verzeiht mir.



Dann kann's losgehen...




Im folgenden Bild sieht man wieder schön, wie die Lackfräse mit dem runden Fräskopf bis fast in die Ecken kommt...





Jetzt noch ölen und wachsen...
Das Oberteil ist jetzt mein Apfellager





Ähnliches hier mit einem alten Tisch, der türkis lackiert war... Den Knauf habe ich übrigens in einem netten, kleinen Antiquitätengeschäft dem Schreiner dort abgeschwatz.



Jetzt wartet noch eine Kommode im Keller und ein paar Stühle. Bei dem milden Winter bisher habe ich aber nicht so viel Lust Sachen drin zu machen, dabei hatte ich mir für den "Winter" so viel vorgenommen. Naja, vielleicht kommt er noch.

Ein Frohes Neues Jahr noch allen Leserinnen und Lesern.

Karl-Erwin's Frau