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23. November 2013

Vorbereitung für den neuen Ofen-Giganten - Teil 2 (Decke abstützen und Ofenplatte legen)

So schön, wenn alles perfekt funktioniert. Auch wenn ich mir oft nicht sicher bin, womit ich das verdient habe.

Durch einen ganz fleißigen, lieben Helfer gestern Abend stehen nun die Sprieße im Keller und die Ofenplatte liegt auch.

Von oben

Ich liebe meine Kleine. Es wäre mit keiner anderen Säge so schnell und einfach gegangen. Und hätte auch mit keiner so viel Spaß gemacht. Außerdem will ei ja mal etwas anderes sehen, als immer nur Bäume.


7. Oktober 2013

Eine (fast trockene) Trockenmauer setzen

Durch das schöne Herbstwetter inspiriert habe ich nun endlich meine Eingangstreppe mal repariert.

Ursprünglich wollte ich eine Schalung bauen und dann mit Beton auffüllen. Da ich aber jede Menge Sandsteine im Garten liegen habe, hier nun der Versuch einer - zumindest größtenteils ohne Mörtel gebauten - Trockenmauer.

Wie man sieht hängt ein Teil der Mauer zur Straße wortwörtlich in der Luft und der Unterbau der Treppe bröselte so vor sich hin.

Da der Durchgang zwischen Karl-Erwin und der Treppe auch recht eng war und dies der einzige Weg ist, den man mit einer Schubkarre befahren kann, habe ich die Stufen leicht schräg abgeflext und weggeklopft.


von vorne
 
von der Seite

Stufen schräg abgeflext
Um die Mauer zu setzen habe ich etwa 20 cm ausgekoffert (= nach unten ausgegraben) und mit Kies aufgefüllt, damit die Steine relativ sicher liegen. Ich glaube normalerweise gräbt man noch tiefer und verdichtet dann, aber bei dem kleinen Mäuerchen geht's bestimmt auch so.



Dann immer eine Reihe Steine gesetzt, so dass sie leicht schräg nach hinten abfallen. So stützen sie sich hinten am Erdreich ab und können nicht umfallen.
Hinter die Steine habe ich dann mit Beton und den Resten des Bauschutts (von der Treppe) aufgefüllt und immer schön zusammengestampft. Das sollte nun eine Weile halten.


Das Abschlußbild fehlt leider noch. Da war es abends schon zu dunkel.


Hinter den Steinen aufgefüllt
Fast fertig...



So schaut sie nun fertig aus. Im Hintergrund sieht man die Sansteinmauer, die NOCH mit Beton "verputzt" ist. Wenn ich demnächst mal Lust auf Zerstörung habe, kommt hier die Hilti zum Einsatz...



Jetzt noch Bepflanzen, dann fertig :)


Grüssle,
KEF

21. September 2012

Sanierung Treppe außen - Spaß mit Beton Teil 3


Das schöne, sobald man ein wenig die Theorie verinnerlicht hat, ist, dass man fröhlich drauflos mischen kann. Noch schöner, wenn es draußen ist und man nicht auf jeden heruntergefallenen Batzen achten muss.

 

Beim Schließen eines rausgeplatzten Stückes Putz habe ich festgestellt, dass der reine Betonmörtel nicht gerade die besten Klebeeigenschaftten hat. Eine Kelle Kalk dazu und es hält bestens (links der helle Batzen). Nur nicht zu viel Kalk nehmen, da Kalk Wasser aufnimmt und das kann dann bei Frost wieder abplatzen (meine ish zumindest).

 


Ich habe am liebsten die Einzelmaterialien komplett separiert parat. So kann ich mir mischen was ich grad brauche. Gröberer Zuschlag und weniger Sand für die erste Schicht im Holzschuppenboden, nächste Schicht dann ein wenig feiner und für den Mörtel zum Verputzen nur Sand.

Danach hat er sich die 2. Autowäsche in diesem Jahr verdient.

Das Ergebnis ist nicht spektakulät, aber ich möchte auch keine Schönheitspreis gewinnen, sondern einfach nur dafür sorgen, dass alles noch ein paar Jährchen hält.



Jetzt heißt es nur noch das Ganze eine Woche lang feucht halten und dann kann der erste Frost kommen

Beste Grüsse,
KEF




19. September 2012

Sanierung Treppe außen - Spaß mit Beton Teil 2

So, weiter geht's: Mein erstes Mal betonieren und ich bin schon ganz aufgeregt :o)

Erstmal einen Schalung bauen, das ist eigentlich finde ich das Komplizierteste. Es muss - je nach Konsistenz des Betons, welche eher fest als flüssig ist und je nach Zuschlag aber nicht 100%ig dicht sein.


 

Kleine Betonkunde

Ich finde ein wenig Baustoffkunde in begrenzten Maße wirklich interessant und ein paar absolute Grundlagen braucht man eben einfach, also....
 
Beton besteht aus einem Bindemittel (Zement), einem Zuschlag (Betonkiessand) und Wasser.
Beton ist also das Endprodukt, ergo kann man natürlich im Baumarkt auch Beton(estrich) in 25 kg Säcken kaufen - weil die da mehr Geld mit machen. Da ist der Zuschlag dann schon drin und man rührt nur mit Wasser an. Das ist aber exorbitant teurer, als sich Zement und Zuschlag einzeln zu besorgen. Und bissl Sand kann man ja eh immer brauchen.

Betonkiessand besteht zu je 1/3 aus Feinsand (<1mm), Grobsand (1-7mm) und Feinkies (7-30mm).

Zement teilt sich auf in CEM II A-S 32,5R und 42,5R (Portlandzement), dabei ist 42,5R für tiefere Temperaturen und kürzere Ausschalzeiten - ich glaub für daheim ist es grad mal egal.

Das Mischverhältnis zwischen Zement und Zuschlag richtet sich nach der Betongüteklasse. Früher gab es die B-Klassen, heute gibt es neuere Klassen (C- etc). Ausreichend für die Heimwerkerin sind die alten Klassen allemal. Nach denen kann man sich so grob richten.



B80 (Mischung 1:9) für Fundamente ohne Bewehrung, die im durchfeuchteten Zustand (zB. Regen) nicht dem Frost ausgesetzt sind.

B120 (Mischung 1:6) für Fundamente und schwach tragende Wände mit einfacher Bewehrung, die im durchfeuchteten Zustand nicht dem Frost ausgesetzt sind.
 
B160 (Mischung 1:5) für Fundamente, Stützmauern und tragende Wände mit Bewehrung, die im durchfeuchteten Zustand dem Frost ausgesetzt sind.

B225 (Mischung 1:4) für Fundamente, Stützmauern und höher beanspruchte Wände mit Bewehrung, die im durchfeuchteten Zustand dem Frost ausgesetzt sind.


Für Klugscheißer: Die Zahl hinter dem B steht für die Würfeldruckfestigkeit nach 28 Tagen, z.B. 160 war 1,6 KN/cm. ;-)


Meine Ausführung

Ich nutze so in etwa B80 (1:4), und habe 3 Teile Sand, 1 Teil Kies und 1 Teil Zement gemischt. Immer eimerweise. 
Die Schalung hab ich in ein paar Minuten aus rumliegenden Brettern zusammengeschraubt und gebetet, dass sie die > 300kg Masse aushält (als ich fertig war).

Vorsichtiger Anfang
Vorsichtshalber, weil ich das mal beobachtet habe, hab ich noch ein bissl Baustahl mit eingearbeitet. Dabei muss man eigentlich irgendwie auf die Biegung und Ausrichtung achten - aber ich will ja kein Hochhaus bauen.... 
Ich habe die bereits vorhandenen Bauteile relativ akribisch mit einer Drahtbürste und dem Staubsauger gesäubert. Dann mit einer Zementschlämme (bissl Zement in Wasser flüssig anrühren) eingepinselt; das soll dafür sorgen, dass sich das Neu- besser mit dem Altmaterial verbindet was wohl eins der wenigen Probleme beim Betonieren ist.



Also, mischen, Beton-Pampe reinwerfen mit der Kelle und dann mit einer Dachlatte einstampfen. Immer ~15 cm hoch, Schicht für Schicht. Zum Schluß (wenn man's nicht verpennt) im fast festen Zustand mit einem Schwammbrett glätten.


Apropos Probleme beim Betonieren. Das Gute ist. Man kann wohl nicht viel falsch machen.
  1. Verbindung Alt-/Neumaterial. Will man zB eine Mauer aufstocken, macht es Sinn, ein paar Löcher zu bohren (da wo man's halt verbinden will), Baustahl einzustecken und dann drüberzubetonieren. Das soll wohl zum verbinden dienen.
  2. Lufteinschlüsse: wenn man nicht richtig einstampft, bzw. aus irgendwelchen Gründen hinterher Lufteinschlüsse hat, dann ist das nicht so gut.
Wenn man also ein Projekt anfängt sollte man es an einem Stück durchziehen. Am besten immer frisch in frisch, also alles auf einmal reinschütten - sagt sogar mein Nachbar :)

Beten, dass die Schalung 24 Std durchhält.
 
Insgesamt denke ich, um mal eine Kleinigkeit zu bauen, Gartentreppe, kleine Mauer, Fundament, Kellerestrich etc. kann nicht viel schief gehen. 

Bei meiner Aktion sehe ich das wie immer ganz pragmatisch: 
  • Entweder es hält, dann ist es super und ich kann betonieren ab sofort in meine Gedanken einschließen wenn ich Überlegungen zu Neubau oder einer Reparatur anstelle, 
  • wenn nicht sind €20,- und 1-2 Tage Arbeit wortwörtlich in den Sand gesetzt. 
Damit kann ich leben und die Erfahrung gemacht zu haben ist es mir in jedem Fall wert :)

Achja, Schalung entfernen kann man wohl nach 24 Stunden. Ausgehärtet ist das Ganze dann eigentlich (wenn man's ganz genau nimmt) nie (oder erst nach 100 Jahren), aber als Norm gilt 28 Tage.

Ich bin jedenfalls gespannt auf das erste Ergebnis.... :-)


Tataaaa.... meine erste Beton-Mauer

Buchempfehlung: "Do it youself" von Roland Gööck. Ich habe die Auflage von 1970 und mir gerade die von 1979 bestellt. Da steht wirklich alles drin mit vielen Zeichnungen. Für ein paar € zB auf amazon, Flohmarkt etc zu haben.

Grüssle,
Karl-Erwins-Betoniererin


17. September 2012

Sanierung Treppe außen - Spaß mit Beton Teil 1

Heute habe ich am Dach meines (in 2011 aus Alt- und Wegwerfmaterialien selbstgebauten) Wintergartenwindfangs hinten die Anschlussbleche (aus weggeworfenen Dachrinnen) angeschraubt.
Ob's nun dicht ist wird der nächste Regen zeigen. 3 Stunden auf dem Dach haben mir gezeigt:
1. Die Konstruktion hält meine knapp 50kg aus und 2. ich habe sehr friedfertige Hornissen unter'm Dach, die wohl ihren Nest-Eingang erstmal neu finden mussten, weil ich nebenbei noch das Moos auf den Ziegeln entfernt habe. 

Danach habe ich mich spontan entschieden die Sanierung meiner Außentreppe, die in den Garten führt, des angrenzenden Plateaus und des Holzschuppens anzugehen... 

Aus der Entfernung sieht's garnicht so schlimm aus

Doch da müsste mal einiges getan werden....



Vermutlich hält das Ganze auch so noch 50 Jahre. Auf den Bildern sieht es jedenfalls (für mich) schlimmer aus, als ich es real empfinde. Ich benutze die Treppe ja auch noch. Sie ist stabiler als sie aussieht ;-)


Efeu ist böse!!!


Nunja, ich möchte nur ausbessern und nicht abreissen. Aber erstmal das Schlimmste entfernen muss sein. Dabei kann ich auch endlich mal wieder meinen Meiselhammer auspacken.


Ziemlich hohl....

Ich möchte nun die Treppe zuerst schalen und dann Stufe für Stufe ausbessern. Der eine Sack Zement wird da wohl nicht reichen, aber zumindest kann ich anfangen.

Weil ich gerade aktuell mal wieder gefragt wurde woher ich das alles "kann": Ich informiere mich zu 90% im Internet. Aktuell ging der Weg in etwa so:

Naja, so kommt eins zum anderen und bei einem guten Glas Wein kann man das schon aushalten. 
Je mehr man recherchiert und sucht und liest, desto schneller und effektiver wird man mit der Zeit. 
Bei Anleitungen, für die man ein Video benötigt, sind meisst die englischen Videos besser, bzw. es gibt einfach mehr Informationen; zumindest ist das bei meinem Lieblingsthema Fenster & Holz so und nebenbei lernt man auch noch einige neue Vokabeln ;-)

Alles Gute,
die Frau