15. November 2012

Küchenbeleuchtung - ohne Oberschränke

Nachdem ich ja ganz viele Ideen hatte ist mir vorgestern Nacht etwas eingefallen, das alle meine Kriterien erfüllt:
Flexibel, luftig, erweiterbar, hell genug zum kochen/schnippeln, aber nicht so ungemütlich wie Leuchstoffröhren und montierbar ohne Oberschränke.
Und dann noch aus Materialien, die ich eh schon hatte. 
Die Lösung: Ein Halogenseilsystem.

Zuallererst musste ich mal wieder feststellen, dass Eiche sehr hart ist...

Das war mal ein Bohrer
Das war mal ein Schraubhaken



Das mit der Glühbirne hat mich einfach ganz plötzlich genervt - vor allem jetzt in der Jahreszeit mit wenigen Stunden Tageslicht.

Ausgangszustand

Meine Idee war das Seilsystem diagonal zwischen Deckenbalken und Küchenarbeitsplatte (Tiefe 1,20m) zu befestigen, so dass der Herd und die Arbeitsplatte und je nach Laune auch die Wand/Decke beleuchtet werden können.

Befestigung Arbeitsplatte
Erstes Seil hängt

Also, erst Seil montiert, dann eine Lampe, dann den Trafo (von denen die ersten beiden leider nicht funktioniert haben, aber ich hab ja zum Glück Vorrat ;). 

Für Elektroarbeiten auch im Kleinen für mich unersetzlich - nein, nicht der Elektroschraubendreher, der leuchtet, wenn Strom auf der Leitung ist sondern - ein Multimeter. 
Damit kann man einfach und leicht nach und nach durchprüfen, wenn etwas nicht funktioniert. 

Bei mir wollte die Lampe einfach nicht leuchten, also habe ich am Anfang, wo der Strom in das System reinkommt angefangen zu testen:
Stromeingang am Trafo: 220 V geht
Ausgang aus dem Trafo: 12V geht
Seil: geht, hat logischerweise auch 12V
Lampenstangen: geht nicht.

erste Lampe geht

Da lag es daran, dass ein Dorn, mit welchem man die Lampenstangen an das Seil montiert, nicht richtig durch die Isolierung am Seil gestochen ist und somit kein Strom fließen konnte. 

Der/das Multimeter erspart wirklich nervige Sucherei und ich prüfe bei Elektroarbeiten (trotz komplett neuem Stromsystem im Haus) auch nach rausnehmen der Sicherung IMMER ob auch WIRKLICH kein Strom mehr auf der Leitung ist. Selbst ein Elektriker kann sich mal irren (wie meiner zB, der eine Steckdose im Wohzimmer an den Kreislauf der Küche angeschlossen hatte - hab ich aber zum Glück gemerkt und konnte die Leitung selbst dann korrekt legen).

Multimeter: unersetzlich...

... und das kann sogar ein Stromdepp wie ich bedienen.

Fertig, nur noch aufräumen.

Jetzt habe ich flexibles Licht, das nicht "dick" aufträgt oder den Freiraum über der Arbeitsplatte stört.

Herd, Platte und Wand können ausgeleuchtet werden.

Wenn mir die 3 Lampen nicht reichen, kann ich einen größeren Trafo anschließen (der auch kleiner ist). Falls sich herausstellt, dass die Lampen blenden, kann ich immer noch andere Halogenschirme montieren, die gibt es ja noch zu Genüge im Handel.

Von der anderen Seite

Karl-Erwin freut sich glaub' ich über seine neue Küchenbeleuchtung. Er ist aber wie immer sehr wortkarg, aber daran habe ich mich ja schon gewöhnt ;)

Servus,
Karl-Erwins-Erleuchtung

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