25. Juni 2012

Kleine Kosten-/Verbrauchsbilanz 2011

Da ich dann doch oft gefragt werde wie ich mir denn den "Spaß" leisten kann, hier eine grobe und kurze Bilanz:

Verbrauch 2011
Strom: < 300 kWh
Wasser: 12 cbm
Holz: 4 srm

Ich denke das kann sich durchaus sehen lassen und mit einem so genannten "Niedrigenergiehaus" messen.
Und ja: Ich mache die ganz normalen Dinge, die andere Menschen auch tun: Kochen, duschen, schlafen, lesen und ich habe sogar eine elektrische Wasch- und Spülmaschine ;-)

Der größte Ausgabe-Posten 2011 war neben dem eigentlichen Kauf mit den üblichen Nebenkosten für Notar und Vater Staat der Elektriker. 
Dieser schlägt mit knapp 3.000 € doch nochmal ein Loch in die Kasse, aber Sicherheit geht eben vor und die ständig schmorenden Stoffmantelleitungen nerven einfach irgendwann. Der Elektriker war meiner Meinung nach jeden Cent wert und hat für sein Geld das KOMPLETTEN Stromnetz in 2 Tagen erneuert, inkl. neuer Sicherungskasten (mit endlich mehr als einem Stromkreis :-) , neuer Verkabelung, Steckdosen, Schalter etc..... Alle anderen Ausgaben waren 3-stellig, bzw. Eigenleistung.
Im ersten Jahr kam natürlich jede Menge Werkzeug hinzu wobei ich glücklicherweise so tolle Nachbarn und Freunde habe, dass ich einige Geräte auch ausborgen konnte. Danke dafür!!!!!!!

Fiat Dobló Cargo Erdgas. Unter 5€/100km sind einfach unschlagbar
Bei den laufenden Kosten ist und bleibt mein Auto der größte Kostenfaktor, aber ohne geht's leider nicht. 
Mein "Packesel" dient neben Baustellentransporten von Sand, Putz und anderen Dingen auch als Möbeltransporter ( 95% Sperrmüll,Gebrauchtartikel und Brennholz) und Urlaubsgefährt(e) mit Übernachtsungsmöglichkeit. Er wird also ausgiebig genutzt und - nein, die Bahn ist bei aller Umweltfreundlichkeit für mich keine Alternative - weder zeitlich noch finanziell.


Liebe Grüße,
Karl-Erwin's Frau

13. Juni 2012

Der Kalkputz bekommt Farbe

Rein theoretisch müsste man den Kalkputz innen nicht streichen. Man erhält dann eine mehr oder weniger weisse Oberfläche mit Graustich. Aber der Putz (zumindest wenn man nur den Grundputz mit relativ grober Körnung = Körnung des Sandes den man verwendet hat) sandet dann doch immer ein wenig nach. Die Kalkfarbe verschliesst auch die feinen Poren. 

Immer gut dokumentieren WAS man gemischt hat ;-)

Ich streiche mit reinem Sumpfkalk, den ich mit naturreinen Pigmenten abtöne. DIE Bezugsquelle hierfür ist Kremer, die eine sehr informative Webseite betreiben.
Dort wird auch beschrieben welche Pigmente sich für Kalk eignen, damit man keinen Fehlgriff tut.

Verwendet man nur den reinen Sumpfkalk bekommt man ein unglaublich helles Weiß. Nicht vergleichbar mit irgendeiner weißen Dispresionsfarbe, denn durch die kristalline Struktur der Kalkfarbe wird das Licht ganz anders reflektiert. Kleiner Tipp: Ein Schlafzimmer komplett gekalkt wird wirklich sehr, sehr, sehr hell - Perfekt für Morgenmuffel ;-)

Abtönen und Streichen

Zum Abtönen wird das Pigment (sofern fest vorhanden) mit einem Mörser gemahlen und gesiebt, dann 1:1 in Wasser eingesumpft und der Kalkfarbe beigemischt.
Marrokanischer Ocker in Festform


Dabei fühlt man sich fast als echter Künster und ich muss immer daran denken, wie schwierig das Herstellen von Farben früher gewesen sein muss. 


Marrokanischer Ocker im Mörser


Das Streichen erfolgt in bis zu fünf Schritten:
  1. Anstrich (wenn möglich nass-in-nass direkt auf den angezogenen Putz) ein Teil Sumpfkalk auf 5 Teile Wasser (evtl plus Pigment). 
  2. Anstrich (1 Tag trocknen lassen, Sinterhaut evtl entfernen, nässen) ein Teil Sumpfkalk auf 4 Teile Wasser usw...
Ich habe allerdings auch Anleitungen gefunden bei denen von einmal verdünnt grundieren und dann 2x unverdünnt streichen die Rede ist.

Ich mache das immer ein wenig nach Gefühl. Diesmal waren es bei mir auf den weißen Wänden 3 Anstriche (der letzte 1:3) und bei den bunten Wänden 2 (1:4 und 1:3), da es sehr gut gedeckt hat.


Ich streiche die grossen Flächen mit einem Tapezierpinsel (heißen die so?). 
Wenn man weiß streicht sieht man oft nicht wie weit man an der Wand schon ist, denn weiße Kalkfarbe erscheint im nassen Zustand durchscheinend.
Daher am besten systematisch vorgehen.

Die erste Schicht marrokanischer Ocker an der Wand...
....zweite Schicht, noch nicht ganz trocken.
Verwendet man einen feineren Oberputz und möchte die Fläche weiss lassen kann man sich das Streichen sparen. Sehr empfehlenswert für die Decke!


Hier noch ein Farbbeispiel (Umbra, grün) wie sehr die Farbe sich noch aufhellen kann:
 
Ein Grün beim Streichen...


...kurz nach dem Streichen...


... trocken!


 

Hintergrundwissen


Kalkfarben gehören zu den ältesten bekannten Farben überhaupt und können als Innen- und Außenanstriche aufgetragen werden. Der Anstrich wird immer matt und die Farbtöne tendenziell eher pastell (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Sie eignen sich auch für Feuchträume wie Bäder, Küchen, Keller und natürlich Ställe - hier haben sie eine desinfizierende Wirkung. Insgesamt sind der Kalkanstrich, wie auch der Kalkputz, alkalisch und daher ein schlechter bis unmöglicher Nährboden für Schimmel.

Das schöne an Naturfarben... Man kann sich auch selbst anmalen ;o)

Bezugsquellen

Pigmente:  www.kremer-pigmente.de


Liebe Grüsse,
Karl-Erwin's-Frau 

8. Juni 2012

Verputzen - kleines Howto für Ungeübte

Zu allererst nochmal der Hinweis: Ich bin keine Handwerkerin, aber vielleicht verstehen Laien wie ich mich gerade gerade deshalb, WEIL ich selbst die Fachbegriffe nicht kenne und das was ich tue nicht gelernt habe ;)
Und Verputzen gehörte für mich bisher zu den größten Herausforderungen.
Mit einem handelsüblichen Rotband-Putz "von der Stange" mag das ja noch recht einfach erscheinen, aber mit Kalkputz schaut die Sache nochmal ganz anders aus.

Ich habe leider nirgends sinnvolle Anleitungen mit den absoluten Basics gefunden und anfangs sehr viele Fehler gemacht.

Hinweis #2: Die Wände die ich verputze sind nicht zum tapezieren geeignet (dafür sind sie nicht gerade genug und der Putz wäre dafür auch viel zu schade). Ich streiche hinterher mit reiner Kalkfarbe in weiß oder mit natürlichen Pigmenten abgetönt.

Putz anquirlen...

Verputzen - von Kalkputz - was braucht man?

  • Glättscheibe und Kelle, möglichst aus Edelstahl. Hier sollte man vielleicht nicht das Billigste aus dem Baumarkt nehmen, denn man hat das Teil im zweifelsfall ein paar Stunden am Tag in den Händen.
  • Eimer: Nehmt nicht die schwarzen Mörteleimer, sondern Eimer mit einem rechtwinkligem Boden (zB. alte Farbeimer oben links im Bild). Aus den Mörteleimern bekommt man immer den Rest Putz nicht raus, da die Eimerboden-Eimerrand-Ecke keine 90° hat.
  • Einen Drucksprüher: bitte, bitte quält Euch nicht mit einem Blumensprüher, sondern nehmt was Richtiges, mit Tragegurt, Sprüharm und verstellbarer Hohlkegeldüse. Drucksprüher mit 5l sind gut zu handhaben. 
  • Ein weicher Malerpinsel mit langem Stiel zum Glätten/Abpiseln wenn der Putz angezogen hat
  •  Einen >1000W Quirl/Rührgerät, welches auch mal 90l auf 1x schafft
  • min. 3-4 90l Mörtelkübel, rund: Ich gehe so vor immer ein paar 100l auf einmal anzurühren, denn
    • der Kalkputz muss erstmal 24 Stunden ziehen/quellen
    • er läßt sich, wenn er nicht austrocknet oder friert problemlos aufheben
    • man hat immer zu wenig und wer schonmal versucht hat einen schönen Übergang zwischen frischem und angezogenem/trockenem Putz hinzubekommen, weiß wovon ich rede ;-) 
  • evtl. Jutegewebe als Rissbrücke. Wenn man alleine arbeitet und nicht so schnell ist würde ich 60-80cm breite Jute nehmen, sonst schafft man das nicht sie schnell genug einzuarbeiten und ist ständig im Stress
  • min. eine Leiter und ein paar Hocker (zB. vom Sperrmüll) zum abstellen des Putzeimers
  • Abdeckfolie (ich bin eher so der Nichtabdecker/-kleber und putze lieber hinterher)
  • Baustrahler
  • Geduld und Durchhaltevermögen und ein Baustellenradio mit der Lieblingsmusik :-)

Verputzen in Bildern


Die schlimmsten Stellen für mich sind die Ecken, vor allem die Wand-Decke-Ecke.
  • Entweder die kurze Seite der Glättscheibe einen Batzen Putz auftragen und dann zügig (!) in die Ecke auftragen. 4-5 Scheibenlängen nebeneinander, dann von links nach rechts glätten
  • Oder mit der Kelle anwerfen, dann glätten
Putz auf der Scheibe für die linke Wand-Wand Ecke...
  ... für die rechte Wand-Wand-Ecke kommen die beiden Putzbatzen dann auf die rechte Seite der Glättscheibe. In der Ecke ansetzen und an der Ecke entlang nach oben abstreichen.

Der Anfang: Eine linke, obere Ecke...
  ... dann weiterarbeiten nach unten und dann nach rechts (über die Tür)


Ab hier wird weiter rechts oben über der Tür weiterverputzt...

 ... erst die Wand-Decken-Ecke, dann von unten nach oben wie gehabt.

Hier sieht man schön die Putzstriche
 
Erst die Ecke zwischen Wand und Decke...
  ... dann geht es in Halbkreisen weiter. Wenn man hier von unten nach oben streichen würde, müsste man sonst die Glättscheibe von der Wand zurückziehen, was den Putz vom Untergrund löst. Deswegen in waagerecht ansetzen (untere Kante), dann Handgelenk nach rechts-oben drehen.

Die fertige Wand wird noch abgepinselt und geglättet

Wenn der Putz angezogen hat (= relativ hart ist) kann man mit einem weichen Pisel, der immer wieder in Wasser getunkt wird, "abpiseln". d.h. man verwischt die Spuren die man möchte. Danach - so mach ich das - wenn der Putz noch härter ist, glätte ich nochmal in Strichen mit relativ viel Druck gegen die Wand (bei meinen knapp 50kg Körpergewicht ;) nach. Dadurch verdichtet sich der Putz noch weiter. Dabei darf kein Wasser rauskommen, sonst ist er noch zu feucht.
Die Ecken und Kanten sieht man am besten, wenn man einen Baustrahler schräg vor die Wand stellt.

Hier einige Punkte, die mir nicht klar waren, die aber wichtig finde:

Wie kommt der Putz auf die Glättscheibe und wie halte ich das Ding überhaupt?

Garnicht so trivial.
Bei Rechtshändern Kelle links, Glättscheibe rechts. Auf die Wand aufgetragen wird der Putz in der Regel IMMER mit der Glättscheibe, nie mit der Kelle, es sei denn man wirft ihn an, dann hält man die Glättscheibe links als Putz"träger", nimmt sich Batzen für Batzen mit der Kelle dort runter und wirft rechts mit der Kelle an.

So hält man die Glättscheibe richtig
Ein Batzen Putz für das Verputzen der Fläche...
  ... der Batzen Putz wird mit der Kelle im etwa 45° Winkel auf die Glättscheibe aufgestrichen (die Stelle der Glättscheibe, die ihr auf die Wand aufsetzt).


Aufsetzen an die Wand...
 ... und im kleinen Winkel zwischen Glättscheibe und Wand zügig abziehen. Rechts und links sollte nichts rausquellen. Und immer komplett ausstreichen. Niemals die Glättscheibe von der Wand rückwärts abziehen, sonst zieht man den Putz mit runter - ist ja quasi ein Unterdruck zwischen Glättscheibe und Putzbatzen.


Putzkonsistenz

Lieber flüssiger oder fester: Eine Glaubensfrage?!

Naja, wenn man dickere Schichten auftragen muss, dann dicker, so dass der Putz auf der waagerecht gehaltenen Kelle in einem Hügel stehen bleibt.

Für Wandflächen und Jutegewebe, lieber dünner, so dass er eigentlich fast von der Kelle läuft. Das gibt zwar im zweifelsfall mehr Sauerei, lässt sich aber wesentlich schöner verarbeiten und vor allem Glätten - und es geht leichter!! Den runtergefallenen Putz kann man vom Boden - sofern dort kein Dreck, Steinchen etc liegen - wieder in den Eimer zurück befördern und weiterverarbeiten. Ein sauberes Brett an die Boden-Wand-Ecke gelegt hilft beim sauberen Wiederaufnehmen des Putzes.

Wo anfangen an der Wand?

Rechtshänder fangen am besten in der linken oberen (!!!) Ecke an. Und arbeiten sich vorrangig nach rechts und unten.

  1. Die Ecke zwischen Decke und Wand auf 3-4 facher Glättscheibenbreite, 
  2. Die Ecke zwischen Wand und nächster Wand links
  3. Dann die Stellen dazwischen in großen Strichen mit so wenig Kontakt wie möglich, je mehr man auf dem Kalkputz reibt, desto mehr wird das Bindemittel an die Oberfläche gerieben und das soll ja möglichst im Putz bleiben. 
Faustformel beim Auftragen: Erst Material aufbringen in großen Strichen von unten nach oben, dann Fläche (~1qm) glätten von links nach rechts. Es muss nicht komplett eben sein, dafür kommt später das glätten/abpinseln, wenn der Putz angezogen hat.

Vorgehen ohne Jute
  1. Immer gut vornässen, je nach Untergrund mehr oder weniger, so lange bis es fast nicht mehr saugt
  2. Grobe Löcher ausschmieren
  3. 3-4 Tage trocknen lassen, wenn abgebunden, die Sinterhaut abbürsten, nässen
  4. Erste dünne Schicht
  5. wie 3.
  6. Zweite dünne Schicht (das sollte reichen normalerweise)

Vorgehen mit Jute
  1. Immer gut vornässen, je nach Untergrund mehr oder weniger, so lange bis es fast nicht mehr saugt
  2. Grobe Löcher ausschmieren
  3. 3-4 Tage trocknen lassen, wenn abgebunden, die Sinterhaut abbürsten, nässen
  4. Erste dünne Schicht, Jute mit der Glättscheibe von oben nach unten einarbeiten, direkt eine sehr dünne Schicht nachziehen. Stöße der Jute immer 5-10cm überlappen lassen
  5. wie 3.
  6. Dritte dünne Schicht (das sollte reichen normalerweise)
Noch der Hinweis: Jute ist KEIN Putzträger, sondern eine Rissbrücke.

Und NOCH ein Hinweis: Nienienienieniemals (!!!!) großflächig mit Gips über Kalk verputzen! Das ist der kapitalste Fehler den man machen kann. Denn der Gips schließt dicht ab und über die Jahre geht Euch das Bindemittel im Kalkputz kaputt und alles kommt wieder von der Wand/Decke.

Kleine Löcher: ok und Kalk auf Gips geht auch. Also zB Mauerwerk, grobe Löcher mit Gips (Rotband) zuschmieren, dann Kalk drüber.

Gips wird übrigens aus Industrieabgasen hergestellt (angeblich unbelastet). Muss daher jeder selbst wissen, ob er das im Haus haben will. http://de.wikipedia.org/wiki/REA-Gips


In diesem Sinne frohes Verputzen :)
Karl-Erwin's Frau


5. Juni 2012

Küchen- und Wohnzimmerdecke

Hi,

eigentlich wollte ich nur die Tapete entfernen. Der Gipsputz wollte ohne Tapete aber nicht alleine auf der Decke bleiben. Also: Runter mit dem Zeug (ich gebe zu, hier hatte ich Hilfe von insgesamt vier starken Männern).
Unter dem Gipsputz kamen der Kalkputz und die Holzdeckenbalken zum Vorschein.
Ausgangszustand der Decke

Nun blieb die Wahl zwischen:
  • Holzdeckenbalken freilegen -> dann hätte aber der Unterputz auch noch runtergemusst, weil sie sonst zu tief im Putz gelegen hätten
  • Alles neu verputzen -> was an der Decke mit dem Kalkgrundputz - glaubt mir echt keinen Spaß macht
  • Deckenbalken neu verblenden -> was ich nun gemacht habe. Ich steh' zwar überhaupt nicht auf Pseudo-Fachwerk, aber es ist ja nicht richtig geschummelt, denn die Deckenbalken sind ja wirklich aus Holz.

Decke nach Entfernen des Oberputzes

Natürlich muss es Eiche sein, denn die Trägerbalken zwischen Küche und Wohnzimmer (übrigens auch selbst eingebaut, da war vorher eine Wand) sind ja aus dem gleichen Holz.

Eichen-Bretter: links fertig, rechts Ausgangszustand


Glücklicherweise hatte ein Freund noch gut abgelagerte Eichenbretter, die ich mir aus der Scheune holen durfte. Dann ging es ans sägen, hobeln und schleifen... Ich wollte auf jeden Fall die unregelmäßige Waldkante der Bretter übernehmen, so dass nicht alles völlig gerade und korrekt aussieht, sondern etwas spielerischer wird.


Ohne Vitamin B in die Holzbranche unbezahlbar - Danke!!!
Die Eichenbretter wurden mit 120er Spax in die Holzdeckenbalken geschraubt. Die Schrauben werden noch irgendwie verblendet.

Hier hätte man ein Loch durch das Brett bohren und das Kabel durchführen sollen, aber naja....

Jetzt fehlt noch der Feinputz

Zwischen den Eichen mussten nun erstmal die groben Löcher verputzt werden. Ich muss gestehen, dass ich hier aus der Not dann doch zu einem Sack Rotband gegriffen habe *schäm*
Die Oberputzschicht wird dann aber auch wieder ein Kalkputz. Allerdings der Feinputz, welcher sich an der Decke auch für den Laien verarbeiten läßt.

Von mir verwendetes und für geeignet befundenes Werkzeug:
  • Eine gute (!!) und starke (!!!) Handkreissäge mit scharfem (!!!!) Blatt, ohne das hat man keine Chance bei der Eiche
  • Schlagschnur
  • Elektrohandhobel (ich hatte einen von Makita)
  • Böcke zum Auflegen der Bretter und Schraubzwingen, wenn man alleine arbeitet zum fixieren der Bretter
  • Winkelschleifer/Flex mit einer Plastikscheibe, auf die man Schleifpapierscheiben (100er) aufspannt (ich weiß leider nicht wie die heißt). Band-/Exzenterschleifer kann ich nicht empfehlen. Die Eiche ist einfach zu hart und ich wollte ja auch unregelmäßige Ecken schleifen.
  • Spax, Versenker und ein starker (!!) Akkuschrauber
Ich schreibe mal demnächst einen Post zum sinnvollen Werkzeug ;-)

Und ich habe beschlossen: Diese Woche wird's fertig gemacht - egal wie!

Grüssle,
Karl-Erwin's-Verputzerin





1. Juni 2012

Küche gedämmt und neue Terrassentür

Alles wird gut... :-)

Die Küche ist fast fertig gedämmt, die Terrassentür steht, die Deckeneichenbalkenverblendung ist festgeschraubt. Das Ende ist absehbar.

Glücklicherweise sind durch das Auslassen der Fensterlaibungen noch so viele Schilfrohrmatten übrig, dass es sogar noch für's Wohnzimmer reicht.

Die neue Terrassentür

Terrassentür von außen

Terrassentür mit Hund ;-)
... mit Deckenbalken

Ich rechne damit, außer, dass die Tür mein Wohnzimmer jetzt quasi zum Loft macht, dass ich nochmal einen Sprung nach oben mache um ein paar Grad was die Temperaturen (auch im Winter) angeht. Die Tür hat den ganzen Tag Sonne und ich mit 1,1er Isolierverglasung versehen. Eine Dreifachverglasung dämmt zwar mehr, aber läßt eben auch weniger Sonnenenergie nach innen. Mein Fensterbauer - den ich übrigens sehr empfehlen kann, auch für Baufrauen und -herren mit etwas kleinerer Geldbörse - hat mir bestätigt, dass bei Süd/Westausrichtung eine 1,1er Doppelverglasung in der Gesamtrechnung einfach mehr Wärme bringt.



Außenwände fertig gedämmt. Jetzt fehlt noch eine letzte Kalkputzschicht



Bezugsquellen:
Türenhersteller: www.doepfner.de

Bis demnächst,
Karl-Erwin's-Frau