23. September 2013

Flur: Verputzen und Streichen

Am Wochenende wollte ich eigentlich Gartenarbeiten erledigen. Da ich aber meine Astschere durch rohe Gewalt zerstört und meine Gartenschere verlegt hatte, musste ich umdisponieren und mich mal wieder Karl-Erwin's Innerem widmen.

Der Spitzboden ist nun "fertig" und bewohnbar und den Flur wollte ich mir eigentlich bis zum Schluß aufheben. Dann hatte ich aber angefangen die Elektroleitungen einzuputzen und da der Kalkputz nunmal schon angemacht da stand...

Vorher

Gruselig, ich hab's schon innerhalb von eine paar Stunden verdrängt. Da bin ich mittlerweile wirklcih gut drin.





Auf die OSB Platten habe ich wieder die bewährte Leimfarben-Mischung aufgestrichen.

Auf die frisch verputze Wand neben der Haustür kamen erstmal 3 Lagen Kalkputz und Jutegewebe. Dann nach ~24 Stunden die Kalkfarbe mit Pigment und Leinöl. Wenn man auf den noch nicht ganz abgebundenen Kalkputz streicht kann man wesentlich mehr Pigment verwenden, als wenn man das trocknen abwarten würde.

Auf die Wände dann eine Mischung aus Kalkfarbe und Leim. Ich hatte gelesen, dass dies die Streichfähigkeit verbessern sollte und muss feststellen, dass es wirklcih weniger tropft. Der Untergrund war etwas problematisch. Eine bunte Mischung aus altem und neuem Kalkputz, Gips, Leimreste... Man sollte eigentlich alles Alte entfernen, die Leimreste abwaschen etc. Aber wie man sieht geht es auch so. :)


Oben


Unten

Jetzt fehlt noch die Decke - ich weiß sollte man eigentlich zuerst... Aber wann schau ich schonmal an die Decke. Öfter sehe ich mir eben doch die Wand an ;-)


Grüssle,
KEF




19. September 2013

Wasser, Warmwasser und mit ohne Heizung

... ein Thema über das ich schon länger schreiben wollte und was mir wohl die ersten grauen Haare bringen wird.

Ausgangslage: Alter Ölbrenner inkl. Heizkörper und Leitungen komplett entfernt und erstmal alles nur an Kaltwasser angeschlossen.

Laßt mich mal sehn, welche Wasserverbraucher haben wir denn generell in so einem 1-Familienhaus... Also, in einem NORMALEN Haus... ;-)
  • Küchen-Spüle
  • Bad-Waschbecken
  • Toilette
  • Spülmaschine
  • Dusche
  • Waschmaschine
  • Gartenbewässerung

Davon brauchen folgende einen Warmwasser-Anschluss
  • Küchen-Spüle
  • Bad-Waschbecken
  • Dusche

Ok, nochmal überdenken.... Für Karl-Erwin...
  • Küchen-Spüle: was mach ich denn in der Küchenspüle - meißtens nicht spülen (siehe Spülmaschine), sondern Salat waschen, Wasser für den Hund zapfen, ne Blumenvase befüllen...Benötige ich dafür einen Warmwasseranschluß?? -> Nö!
  • Bad-Waschbecken: Zähneputzen, Händewaschen, Gesichtwaschen, Haarbürste waschen.... Grenzwertig, im Winter ist da warmes Wasser ganz nett, aber wirklich BRAUCHEN? -> Nö!
  • Dusche: Ja, selbst ich brauch ein bissl warmes Wasser zum duschen

Bleibt also: Die Dusche. Wieviel Wasser verbraucht ein Durchschnittsbürger in Deutschland pro Duschgang. Zwischen 20-50l. Da geh' ich mal davon aus, dass ich weniger brauche, so 15l.


Optionen


Was mir alles angeboten worden ist!

  • Gas-Durchlauferhitzer mit Flaschenschrank (da kein Gasanschluß im Dorf ist): ~ €3.500 ohne Leitungen.
  • Elektro-Durchlauferhitzer: dafür war mein Stromnetz und der Zähler nicht ausgelegt, außerdem ökologisch keine Option
  • Luft-Wasser-Wärmepumpe mit min. 250l Pufferspeicher : ~ €4.700 plus ein paar 100€ für die Option irgendwann mal ein Solarpanel anzuschließen. Auf die Frage was ich denn mit täglich 250l warmem Wasser machen soll, wußte dann der Installateur auch keine Antwort...

Meine Lösung


  • ein gebrauchter Stiebel Elektron Duschboiler, 15l, gebraucht von einem großen internationalen Online-Auktionshaus (Neu ~€400,-)
  • im Winter läuft ja mein Bruno-Ofen. Der harmoniert perfekt mit einem meiner großen WECK-Töpfe und produziert jede Menge warmes Wasser quasi als Nebenprodukt. Mit einer Schöpfkelle dann prima für Tee, zum spülen (ja, im Winter spüle ich dann auch mal von Hand) und waschen - nein, man muss nicht immer duschen und ich habe, behaupte ich, auch trotz waschen-statt-duschen, nie gestunken.
  • an der Sommerlösung bastel ich noch. Ein erster Versuch mit einem schwarz gestrichenen Flachheizkörper war aber erfolgreich. :)

18. September 2013

Leimfarbe - warum bekommt man sowas nicht in der Schule beigebracht?

Es ist doch einfach unglaublich mit welche einfachen, günstigen und ökologischen Mitteln man Farben selbst herstellen kann. 

Warum gibt es Regale über Regale voll Farbe im Baumarkt, die schädliche Inhaltsstoffe hat? Und warum zur Hölle bezahlen wir das auch noch?

Fragen über Fragen... Eine weitere, die ich mir stellen musste war: 
Wie "verstecke" ich meine OSB-Platten an den Dachschrägen. Das Internet sagt: "Darauf hält keine Farbe", "muss man mit Spezialvlies", oder gleich "verkleiden und dann verputzen".... Alles nicht so prickelnd.




Nachdem ich aber ein ganz tolles Buch ausgeliehen bekam (Danke nochmal dafür, Du hast mich damit gerettet!) wollte ich die Rezeptur einfach mal ausprobien. Leimfarbe, hmm, Leim kenne ich noch aus der Grundschule: Pappmaché und so. Oder Tapetenkleister.
Im Sonderpreisbaumarkt gab es dann endlich ganz normalen Leim. €1,99 für 200g, geruchlos, ergiebig.



Leimfarbe

Mein Rezept für Leimfarbe, mit der man entgegen aller Theorien OSB-Platten streichen kann:
20g Leim in lauwarmes Wasser einrühren. 500g Gips (aus Mangel an Kreide, die man eigentlich nehmen muss) in Wasser eingerührt. Beides 1/2 Stunde ruhen lassen, 1 EL Ockergelb-Pigment dazu um dem Gipsgraustich entgegen zu wirken. Streichen.



Der Knaller: Das Zeug deckt, tropft nicht, trocknet schnell und ist sogar abriebfest.


Der Anstrich

Ja, und so schaut's nun aus und wird langsam aber sicher fertig.


Beim Streichen noch transparent



Achja, wenn ihr OSB-Platten wie ich auf Sicht verbaut, das heißt nicht verputzt oder tapeziert, dann nehmt unbedingt solche, die bereits geschliffen sind. Auf ungeschliffenen ist noch eine Schicht auf der definitiv garnichts hält und die Arbeit mit dem Bandschleifer und der ganze Staub machen nicht wirklich Spaß.
Ungeschliffene OSB. Da hält nichts!

 

Tapezieren der Giebelwand


Endlich kommen auch die alten Tapeten zum Einsatz!

Ich hatte von einem Freund noch eine Kiste alte Tapetenreste. Sooo schön! Ein Muster gefällt mir ganz besonders, also ab an die Wand damit!

Ich liebe diese Tapete!
Jetzt muss die Leimfarbe noch trocknen. Und dann noch ein paar Feinheiten wie Lampen, Boden, Fußleisten, etc, dann ist es schon fertig. 


Buchempfehlung


Natürliche Farben. Anstriche und Verputze selber herstellen.
  • ISBN-10: 3855028001
  • ISBN-13: 978-3855028009


Grüssle,
KEF

13. September 2013

Neues vom Spitzboden: Giebelwand #2 fertig (verputzen & streichen)

Und wenn man schön fleißig ist, bekommt man auch eine hübsche Wand...


Hier mal wieder eine nackte Wand - bekanntes Bild


Ein Stückchen Heimat (Buntschiefer)


Fachgerecht mit Jutegewebe als Rissbrücke

Diesmal wollte ich einmal ausprobieren wie das Ergebnis wird, wenn ich fast reines Pigment direkt in den feuchten Putz streiche. Die Deckkraft ist jedenfalls höllisch und (jetzt am nächsten morgen) ist der Farbton immer noch so dunkel - manchmal sticht Praxis eben doch Theorie.


Versuch mit fast reinem Pigment zu streichen


Bin happy! :-)

Grüssle,
KEF

12. September 2013

Es geht voran im Spitzboden :-)

Ich war ganz fleißig die letzten paar Tage :-)

Ich habe im Flur die Anschlüsse zur Dachschräge verputzt. Das musste vor dem Winter fertig werden, wegen der Dämmung. Also abgehakt :)
Und bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Kanäle von den Elektroleitungen mit verputzt.



Hier eine etas unkonventionelle Befestigungsmethode der Hauptstromleitung im Flur. Funktioniert :)




Letzte Nacht habe ich meine Giebelverschalung, hinter welcher sich die Dämmung verbirgt fertig gestellt.



Um die Nut und Feder zusammenzuziehen kann man prima einen Hammer nehmen, den man als hebel benutzt, danach festchrauben.



Für mich nach wie vor das gefährlichste Gerät: Die Handkreissäge. Vor allem wenn man sie so verwendet wie man's eigentlich nicht tun sollte, nämlich in Bodennähe (Darunter liegen Balken). Da hat man schnell mal den Fuß, wo er nicht hingehört. Also immer dran denken, dass das Sägeblatt unten rausschaut und sich dreht! ;-)



Das Loch für meine erste Steckdose, die ich heute noch anschließen werde :)



Mit einer Schmiege misst man den Winkel und kann ihn dann...



... auf das Werkstück übertragen. Super hilfreich so eine Schmiege.



Was habe ich noch gemacht? Achja, gestern zwischendurch schnell den Kelleraufgang neu gedämmt. Diesmal habe ich erst eine Folie (recycled von einer Verpackung) von hinten auf die Bretter getackert, damit es nicht durch die Ritzen zieht (rechts im Bild).


So schaut's flurseitig aus:



Dann habe ich Reste von Styropor und sonstigen Dämmplatten hinter eine Brettverschalung gesetzt. Das ist jetzt erstmal wieder dicht für den Winter.
Wenn man's gescheit machen möchte, müsste man auch die Treppe zum ersten Stock von unten dämmen (sprich die Sauerkrautplatten runter, dämmen, Platten wieder drauf....) und die Wand links. Aber naja...

Hier nochmal im Spitzboden: Alles schön dicht abgeklebt, damit keine Luftfeutigkeit dahinter zieht. Die OSB-Platten sind untereinander verleimt.


Meine erste Steckdose. Juchhe!
Voilá! Davor kommt dann mal ein Bücherregal. So zumindest die Planung. Endlich fühle ich mich mal wie eine klassische Heimwerkerin. Dachbodenausbau ist doch schon irgendwie retro, oder?




Und eben habe ich dann noch für die Hauptstromleitung einen Kanal in den Boden geklopft und das Kabel dann unter Zementmörtel verlegt. 



Und jetzt mache ich nach dem Mittagessen weiter, solange die Motivation anhält.

Grüssle,
Karl-Erwin's Frau

11. September 2013

Fenster-Durchbruch verkleinern (nach Einbau neuer/kleinerer Fenster) - im Detail

Hallo,

ich fürchte, dass ich mich manchmal wohl doch in "Expertensprache" verliere, was ich eigentlich garnicht möchte. Daher heute mal wieder eher etwas für Leute, die handwerklich nicht ganz so oft werkeln mit ein paar einfachen, aber wirkungsvollen Tips.


Ich hatte meine alten Fenster an der Nordwestfassade gegen neue (gebrauchte, siehe hier) getauscht. Diese Fenster passten zwar in der Breite genau in die alte Durchbrüche der Fenster, aber sie sind etwa 25cm niedriger.
Das einfachste in diesem Fall: Unten ausmauern und die Fenster höher setzen. Da ich aber selten in 25cm-Highheels in meiner Wohnung rumlaufe, sollten die Fenster doch eher wieder auf die gleiche Höhe wie die Vorherigen. Das Ausfüllen der Lücke über den Fenstern ist dann nicht mehr so einfach.

Was die Dämmung betrifft habe ich hier nicht alles so genau genommen, da die Wand ohnehin von außen gedämmt ist. Ich wollte quasi nur den Leerraum füllen. 
Über den Fenstern hatte ich erstmal provisorisch ein Stück Pavatex-Platte reingeklemmt. Das sah dann so aus:




Ziel ist nun einen kleinen Holzkasten über das Fenster zu bauen damit dieser später zusammen mit der Laibung verputzt werden kann.

Dafür habe ich mir pro Fenster 2 Stücke aus OSB Platten zurechtgesägt.

Schritt 1) das horizontale Brettchen über das Fenster in den Rahmen schrauben.


Schritt 2) Dämmstoff zurechschneiden und einsetzen, in diesem Fall auch ein Holzfaserdämmstoff mit Namen "Steicoflex".




Nun wird es etwas kniffeliger. Das verbleibende Brett muss befestigt werden. Dafür muss man ein paar Löcher in die Wand bohren und dort Dübel einsetzen. 

Ich hasse Dübel! Entweder das Loch ist zu groß, zu klein, zu tief, zu flach, man erwischt eine doofe Stelle, wo garnichts geht (Betonsturz zB), oder man trifft mit der Schraube den Dübel nicht.
Am einfachsten geht es folgendermaßen finde ich.

Schritt 3) Das Brett 2 am Brett 1 anschrauben.



Schritt 4) Nun die Löcher mit einem kleinen Steinbohrer vorbohren, bis man zumindest ein Stück in der Wand ist. Ein Steinbohrer deswegen, weil dieser zwar schlecht durch das Holz geht, aber ein Holzbohrer am Stein in jedem Fall stumpf wird.

Schritt 5) Das Brett wieder abschrauben.

Schritt 6) Bohrer wechseln gegen einen etwas größeren und die soeben gebohrten Löcher nun für die Dübel passend bohren. Man sieht ja wo diese hinmüssen, da man vorgebohrt hat. 
Die alternative Methode wäre erst Löcher in das Brett mit einem Holzbohrer zu bohren und dann zu versuchen diese anzuzeichnen. Das wird nach meiner erfahrung aber oft nicht so genau.



Schritt 7) Dübel einsetzen

Schritt 8) Das Brett 2 wieder an Brett 1 anschrauben und nun auch die Schrauben in die Dübel einschrauben. 
Da man doch oft mal einen Dübel nicht richtig trifft, oder eine Schraube nicht richtig zieht tendiere ich dazu lieber 1-2 Dübel mehr zu setzen und diese dann notfalls nicht zu nutzen, als später zu wenig Befestigungsmöglichkeit zu haben.

Fertig!

Auf die OSB-Platte muss dann noch ein Putzträger (in meinem Fall Schilfrohr) getackert und eine Fensterbank angebracht werden. Dann geht es auch hier ans Verputzen.


Normalerweise sollte man es mit den Fensteranschlüssen eigentlich sehr genau nehmen. Das heißt das Prinzip "innen dichter als außen", damit die Feuchtigkeit keine Probleme macht, beachten. Ich habe es hier nicht sooooo genau genommen, da ich nicht wieder mit Klebefolie etc. arbeiten möchte.
Bautechnisch ist es jedenfalls so nicht korrekt, aber ich denke es wird funktionieren.

Grüssle,
KEF


4. September 2013

EG: Das letzte Zimmer (quasi Rohbau)... kommt nächstes Jahr dran...

Damit die Bilder nicht verloren gehen, hier das letzte Zimmer im EG, in dem ich fast noch nichts Aufbauendes gemacht habe - außer dem Einbau des neuen Fensters, das man hier noch nicht sieht.

Tapeten runter und den lockeren Putz grob abgeschlagen. Mehr nächstes Jahr vielleicht...






So wie auf dem Bild unten sahen alle Außen- und teilweise auch die Innenwände im EG aus. Risse, loser Putz und alles nur von der Tapete zusammengehalten. Wenn erstmal alles runter und entsorgt ist, ist das Schlimmste immer rum.


Das Zimmer ist derzeit eher Abstellkammer für Geflügel- und Hundefutter. Man muss ja nicht alles sofort renovieren nur weil man's kann ;)

Tschüssle,
die Frau

Spitzboden: Giebelwand Innendämmung, Teil 1 (Holzständer)

Es geht mal wieder ans Dämmen.
Diesmal ist das kleine Giebelstück zu Karl-Erwin's Frontseite an der Reihe. 
Das habe ich heute früh morgens zwischen erstem Kaffee und Job in Angriff genommen.

Ja, ich weiß Steinwolle ist nicht das ökologischste Material das es gibt. Doch ich habe noch Reste und wegwerfen wäre ja nunmal noch weniger nachhaltig.

Auch ist sie für Innendämmung nur dann geeignet (wie die meißten Dämmstoffe), wenn keine Feuchtigkeit von Innen (der Zimmerseite) in die Dämmung ziehen kann. Daher wird das Ganze, wie der Rest des Zimmers, mit OSB-Platten verkleidet. Diese sind zwar nicht 100% diffusionsdicht (=Dampfsperre), aber immerhin eine Dampfbremse, was in dem Fall ausreichen sollte. Ausprobieren.... 


Steinwolle vs Glaswolle

Steinwolle wie zB Rockwool hat nichts mit Glaswolle zu tun. Außer dass es ähnlich verarbeitet wird. Ich würde in jedem Fall immer Steinwolle vorziehen, denn diese kann man auch ohne Atemschutz und Ganzkörperkondom verarbeiten. Der Staub der Glaswolle hingegen ist gefährlich wenn man ihn einatmet oder in die Augen bekommt (Kopfüberarbeiten) und juckt wie verrückt auf der Haut. Mit Steinwolle hatte ich noch keine Beschwerden.



Die Holzständerkonstruktion

Also, schnell ein Holzständerwerk gebaut. 
Hierbei ist ganz wichtig, dass später keine Hohlräume entstehen. 
Außerdem soll die Holzkonstruktion keine direkte Verbindung zur gemauerten Wand haben wegen der Schallübertragung. Bei mir wäre zweiteres nicht so wichtig, denn eine echte Strasse ist das vor meiner Haustüre ja nicht, aber es hätte sich ohnehin so ergeben.


vorher...

Zuerst die erste Ebene mit 6x8 Kanthölzern. Diese sind seitlich in den Schrägen mit 180er Schrauben in die Sparren verschraubt. Hier kommt dann die Lattung für die Dämm-Matten drauf, die dann einfach zwischen die Latten geklemmt werden.


Zur gemauerten Giebelwand ist nun immer ein Zwischenraum von 1-3cm (= keine Schallübertragung) vorhanden. Diese Stellen müssen dann ausgestopft werden, ich nehme dafür Hanf, oder Schafwolle. Mal schaun, was noch im Keller rumliegt.


Die End-Stärke der Holzkonstruktion entspricht der Stärke der Dämmung. In meinem Fall 11-13 cm, da ich zwei verschiedene Stärken Rockwool übrig habe (11 und 13 logischerweise).


Der horizontale Abstand der Latten zueinander beträgt Breite der Dämm-Matten weniger 2-3 cm (=58cm). Dann kann man die Matten schön dazwischenklemmen. Auch hinter den senkrechten Dachlatten wird dann etwas gestopft damit keine Hohlräume verbleiben.


Unten an den Latten musste ich improvisieren da sie Wand so ungleichmäßig war, dass ich hier kein Kantholz verschrauben konnte. Bei dieser kleinen Wand tut es aber jeweils ein Metallwinkel an einer Dachlatte die unten in den Deckenbalken verschraubt ist. Muss ja nur die paar OSB-Platten halten später.


Unten probeweise eine Matte eingeklemmt. So in etwa wird es dann später aussehen.


Davor kommen dann die OSB-Platten. Man könnte auch eine Dampfbrems-/sperrfolie verkleben und dann Rigipsplatten oder eine andere Holzverschalung. 
Da an diese Wand aber ein Bücherregal soll ist es egal wie es ausschaut und die paar OSB-Platten mehr oder weniger sind dann auch egal.

OSB-Platten werden von Baubiologen teilweise nicht mehr empfohlen, da die Platten Formaldehyt und andere Stoffe enthalten und ausdünsten (können). Sie gelten aber dennoch nachwievor als nachhaltig. Infos zB hier.
Wenn man ganz vorsichtig sein will, nimmt man was anderes (dann muss in dem Fall meiner Dachdämmung aber mit Folie gearbeitet werden und ob das besser ist?!), bzw. erkundigt sich genau nach den Inhaltsstoffen. Angeblich sind billige Platten aus dem Baumarkt höher belastet als solche aus dem Baustoffhandel. Da sollte sich jeder selbst informieren.

Servus,
KEF