21. April 2015

Vom Hundersten ins Tausendste - der ganz nornale tägliche Wahnsinn

Es gab Zeiten da habe ich mich über so etwas aufgeregt.

Projekt: Abbau der Provisorien. Teilprojekt: Entenstall

Ich möchte dieses Provisorien aus alten Fenstern abbauen, das bisher als Entenstall diente. Zum Einen kann ich dann die Fläche dort irgendwie anders nutzen (zufällig habe ich da schon mindestens zwei Ideen), zum Anderen war's einfach nicht hübsch und das Dach war auch nicht mehr ganz dicht.

Ich stehe also morgens früh auf, ziehe meine Arbeitsklamotten an (also,die Klamotten, die ich eigentlich jeden Tag anziehe) und nehme meinen Kaffee mit in den Garten.

Das neue Entenhaus, eine ehemalige Hundehütte, habe ich schon am Vortag an den geeigneten Platz gestellt. Neben dem Hühnerstall. Denn dann kann ich den elektronischen Türöffner um einen Entenhaus-Schieber erweitern und mit anschließen. (Neben dem Hühnerstall stand bis vor einigen Tage noch ein anderes Provisorium, das als Holzlager diente. Alleine das Umräumen und abbauen hat mich fast eine Woche Zeit gekostet)

Um das Entenhaus will ich nun noch ein kleines Gehege bauen. Der Stall ist zu klein für Wasser und Futter und die Enten. Und das Wasser steht draußen einfach besser. Die Enten planschen eben doch sehr viel.





Ich denke, ich werde einen Holzrahmen bauen. Damit dieser nicht auf dem Boden aufliegt und fault, soll er auf Hohlblocksteine. Und damit beginnt, was hätte ganz einfach sein können.....

Die Hohlblocksteine stehen unter einem anderen Provisorium: Einem Teil vom Hundezaun. Das muss ich nun natürlich erstmal abbauen.


Nachdem ich damit fertig bin - der Kaffee ist schon längst getrunken - habe ich die Idee statt dem Holzrahmen einfach Gitter zu nehmen, welche ich sowieso habe. Ok, aber der Hundezaun war ja auch nicht gerade hübsch.

Diese besagten Gitter sind aber provisorisch unter dem Hühnerstall verbaut. 


Bevor ich die Gitter abbauen kann muss ich den 10m Steckzaun, der eigentlich die Enten davon abhält in meinem (statt in ihrem) Teich schwimmen zu gehen, um den Hühnerstall stecken. Denn sonst kommen die Hühner wiederrum in den Teil des Gartens, in welchen sie nicht sollen. Nun ist schon fast Zeit für den zweiten Kaffee. Oder das erste Bier.

Als ich die Gitter abgebaut habe sehe ich, dass ein Balken unter dem Hühnerstall durchgebrochen ist. Den muss ich nun zuerst ersetzen bevor ich ein neues Gitter an den Stall bauen kann.


Zur Mittagszeit bin ich dann mit den ganzen Drumherum-Dingen fertig, und am Entenstall noch nicht weitergekommen... Und ich wundere mich immer, warum ich nicht fertig werde... ;-)

Aber dann am Nachmittag wird er doch noch fertig und den Enten gefällt er sogar sofort.


Wie gesagt, früher hätte ich mich geärgert. Heute kann ich über sowas lachen. Wenn man aus Resten und Dingen, die eh rumliegen, was baut, ist das eben einfach so. Dafür muss man nirgends hinfahren und kein Geld ausgeben.

Aber manchmal weiß ich es mittlerweile eben auch zu schätzen neue Materialien zu verbauen und nicht 80% der Zeit mit Zusammensuchen verbringen zu müssen :-)

Sonnige Grüsse,
KEF

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