Es konnte nicht mehr laufen, saß nur rum, und wenn es aufstand sah es kurz aus wie ein Pinguin und fiel um. Wenn man bei einem Huhn einmal eine Krankheit feststellt, dann dauert es bis zum Tod oft nicht mehr lange. Die Tiere halten viel aus, aber WENN es sie mal erwischt dann meißt richtig schlimm.
Ich hatte also nicht viel Hoffnung.
Ein Häufchen Elend |
Habe es dann in den Entenstall gesetzt und erstmal mit Oreganotee (gut gegen Würmer, Keime im Verdauungstrakt,...) getränkt. Es trank den Tee zwar reichlich, aber eine Verbesserung konnte ich nicht feststellen nach einem Tag.
Also habe ich mir den Bewegungsapparat vorgenommen. Beim vorsichtigen Bewegen der Beinchen (es schien keine Schmerzen zu haben) fühlte ich dass es im Kniegelenk knackte. Es kam mir vor als ob die Sehne nicht von alleine, bzw. mit der Muskelkraft des Kükens, in die richtige Stellung bewegt werden konnte (ich kenne das noch vom Pferd).
Nach einigen Minuten Beingymnastik konnte es dann (mit Festhalten an den Schwanzfedern) stehen. Das fand es gut. Ich auch.
Also habe ich ihm 3 Tage lang gefühlt 200 mal am Tag die Beine bewegt und es wieder auf die Füße gestellt. Es durfte im Garten frei laufen, so konnte es sich das Futter, was ihm gut tat, selbst suchen. Ich war mir nämlich nicht sicher ob es evtl. an zu viel oder zu wenig Eiweiß in der Ernährung lag.
Es war toll anzusehen: Stunde um Stunde ging es ihm besser und nach den 3 Tagen lief es wieder als wäre nie etwas gewesen.
Jetzt habe ich ein seeeeeehr anhängliches, kleines, wieder glückliches Küken.
Servus,
Karl-Erwin's Frau
Ach das arme Tuktuk , das möchte man so in die Hand nehmen und trösten .Schön das es ihm wieder besser geht .
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