8. September 2014

Speisekammer - Teil 1, Kalk-Anstrich mit Freihand-Blumenmuster

Ach, da ist ja noch ein Raum, den ich noch nicht wirklich bearbeitet habe und der dringend nch Renovierung schreit.

Gut gedient hat mir die letzten Jahre das Provisorium aus Ikea-Moppe und einigen Brettern. Aber hübsch und ordentlich war es eben nicht. Außerdem möchte ich den Raum in seiner kompletten Höhe nutzen.


Vorher


Außerdem finde ich, dass gerade die Räume, welche wir nur betreten wenn wir "Arbeit verrichten müssen" besonders schön sein sollten. Dann geht man doch gleich mit einem viel positiveren Gefühl ans Werk.

Also, in diesem Sinne erstmal alles rausräumen und streichen.

Leider habe ich bei der Decke den Kardinalfehler begangen und zuviel Kalk mit zu wenig Wasser angemischt. Ich dachte ich spare mir 1-2 Anstriche; vornässen wollte ich auch nicht.

Der Dank sieht dann wie folgt aus:



Wasser zu schnell eingezogen, Kalk bleibt fleckig auf der Oberfläche. Ich weiß es ja eigentlich...

Die Kalkfarbe muss die Konsistenz von Wasser haben. Das streicht sich dann auch super einfach und wenn der Untergrund gut saugt, dann tropft es auch nur ganz wenig.
Ich habe es zähneknirschend dann ordentlich in drei Durchgängen gestrichen. 

Und wie gut lässt sich denn eigentlich mit Kalkfarbe und Pigmenten malen?

Erst die Kringel...
Ganz wunderbar geht das! :-)

Ich habe einen recht dicken Borstenpinsel verwendet. Es darf ruhig etwas unregelmäßig sein, dafür ist es ja Freihand.

Bei größeren Flächen sollte man allerdings ausmessen und mit Bleistift vormarkieren an welche Stellen die Muster kommen, sonst wird es zu unruhig. 
Schablonentechnik ist natürlich auch möglich.





Ich habe übrigens Kalkfarbreste verwendet, die ich bereits angemischt in Gläsern hatte. Das Rot ist aus dem Spitzboden und das grün aus dem Flur.

Viel zu Schaden um danach ein Regal davor zu stellen.
 
... dann die Blumen

Mein sich immer wieder bestätigendes Fazit:

Fertigchemiefarbe aus dem Baumarkt braucht kein Mensch!

Der Anstrich mit Kalk ist umweltfreundlicher, gesünder (keine Schimmelbildung) und viel günstiger. Mit 1-2 Sack Weißkalkhydrat streicht ihr alle Zimmer und noch die Fassade. Und mit Sand gemischt habt ihr auch gleich einen tollen Putz.

Außerdem schleppt man nicht sinnlos Wasser in Farbeimern durch die Gegend, welches man zu Hause umsonst haben kann (nämlich Regenwasser zum Anmischen. Ist ja klar!).

Jetzt geht es, sobald mein liebstes Auto wieder aus der Werkstatt zurück ist, ans Regale bauen. Da freue ich mich schon drauf :-)

Grüssle,
KEF


P.S. Zu dem Muster hat mich übrigens der aktuelle Gudrun Sjöden Katalog inspiriert. :-)

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