25. August 2019

Vorratshaltung: Tomaten verarbeiten - die beste Methode

Na, ihr kennt das ja. 
Wenn mal was wächst im #biogarten dann ist es immer zu viel und man weiß garnicht wohin damit. 

So mal wieder mit meinen Tomaten. Die haben sich trotz der seltsamen Sommerwochen - erst zu heiß, dann zu feucht - gut geschlagen. 

Tomaten matschen


Ganz früher habe ich die Tomaten im Sommer eingekocht. Später dann eingefroren und im Winter auf dem Holzherd eingekocht. Im Sommer war die Zeit immer zu knapp und ökologisch betrachtet ist das Kochen auf Holz einfach nachhaltiger. Macht im Sommer aber keinen Spaß ;) 

Das Ergebnis war jeweils eine fertige, stückige Tomatensoße in Gläsern. 

Alle Tomaten, die keine Ochsenherz, bzw. Fleischtomaten sind, beinhalten leider unheimlich viel Wasser (nämlich 95%), was das Einkochen immer sehr langwierig werden lässt. Auch sind nach 4 Stunden kochen vermutlich alle guten Inhaltsstoffe verkocht. Das fand ich nicht befriedigend.

Tomatenmatsche verpacken

Seit 2018 gehe ich daher nun folgendermaßen vor. Meine Tochter hat heute fast alles alleine gemacht, so dass ich photographieren konnte :)

Tomaten Methode à la Karl Erwins Frau

  1. Die frischen Tomaten halbieren ( geht auch mit ganzen Tomaten, gibt aber Sauerei, weil der Saft dann spritzt)
  2. Die Tomatenstücke in ein grobes Sieb geben. Auffangbehältnis darunterstellen
  3. Tomaten mit den Händen durchkneten, damit der Saft austritt
  4. Abtropfen lassen
  5. Tomatenpampe in Zip-Beutel (lassen sich spülen und wiederverwenden) portionsgerecht einfrieren (zB 400g, gleiches Gewicht wie eine kleine Dose Tomaten)
  6. Tomatensaft nochmal durch ein feines Sieb (wer will kann mit dem Rest im Sieb dann einen 50 Jahresvorrat an Saatgut herstellen ;) und in eine Flasche abfüllen.
  7. Tomaten-Zip-Beutel ins Gefrierfach und dann portionsweise entnehmen. Tomatensaft kalt genießen. Gibt nichts besseres im Sommer! Vielleicht noch ein Schuß Vodka, Salz, Peffer, Chili dazu... Hmmm! :)
Saft genießen

Alternativ kann man die abgetropften Tomaten natürlich statt sie einzufrieren nun einkochen. 
Durch den viel geringeren Flüssigkeitsgehalt geht es nun viel schneller. Der Geschmack ist intensiver.

Voilá!
Viel Spaß beim Verarbeiten!
KEF

P.S.: Ich habe dieses Jahr die Sorten Primabella (wunderschöne Rispen), eine Ochsenherz-Sorte, Rote Murmel und Frühe Liebe (Buschtomate).

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