8. Januar 2019

Die Skandinavische Methode - Dielen laugen (Teil 3)

In dem dritten Teil zeige ich nun was nach dem Feinschliff aus meinem alten Kiefern-Dielenboden geworden ist.

Vorab: Meine 18 Monate alte Tochter weiß nun ganz genau, wo der Kapselgehörschutz hingehört ;)






Nachdem ich die Dielen mit dem Bandschleifer in 40, 60, 80, 120er Körnung geschliffen hatte, nutze ich eine ruhige Stunde in der Nacht, um die Lauge aufzubringen.

Wer die Skandinavische Methode der Behandlung von Holzböden nicht kennt, der findet eine gute Beschreibung und das nötige Material zum Beispiel auf bioraum.de

Zum Laugen sollte man unbedingt eine Schutzbrille, Handschuhe und "laugenfeste" Kleidung anziehen. Also, zumindest lange Sachen. Ich weiß nicht genau, was in der Lauge drin ist, aber ich tippe auf Ätznatron; und das ist kein Spaß.

Die Lauge ließ sich gut mit einem Pinsel auftragen. Dann ein Gute Nacht zum Boden und ab ins Bett.



Am darauf folgenden Morgen war die Lauge eingezogen und getrocknet. Auf den Dielen befand sich eine weiße, kreidige Schicht. Diese sollte sich mit einem 150er Schleifgitter einfach runterschleifen lassen. Naja...



Ganz so einfach war das dann doch nicht. Außerdem brachte das Schleifgitter wieder Kratzer in den Boden. Ich habe dann - mal wieder - den Bandschleifer ausgepackt und nochmals knappe zwei Stunden mit einem 180er Papier geschliffen. 



Das Ergebnis war ganz fürchterlich. Da der Boden nicht plan ist - das schafft man mit einem Hand-Bandschleider einfach nicht - hatte ich nun einen wolkigen Boden. Auf Teilen bekam ich die Lauge gut runter, dann, in kleinen Vertiefungen, wiederum nicht.
Ich befürchtete schon, den Boden nochmals komplett schleifen zu müssen.

Glücklicherweise las ich auf bioraum.de nochmal nach und las dort, dass man auch mit der Reinigungslösung 1:40 die Laugenreste abwaschen könne.



Den Reiniger habe ich mit einem Flachwischer aufgetragen, 3 Minuten einwirken lassen und dann mit einer Wurzelbürste geschrubbt.



Nach der Trocknung, auf die ich sehr gespannt wartete, war das Ergebnis nun endlich so wie ich es mir vogestellt hatte.

Also, habe ich den Boden dann einige Stunden geschrubbt...



Auf der runden Fläche - dort lag ein Teppich, ich muss den Boden ja jedesmal vor drei Hunden, einer Katze und einer zweibeinigen Maus schützen zwischendurch - sieht man den geschrubbten, getrocknete Boden. Es funktioniert also. Puh :)

Weiter das nächste Mal mit dem Seifen und dem Endergebnis...

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