26. September 2018

Leben ohne Auto - Teil 1 (wieso-weshalb-warum)

Viele würden es wohl eher als ÜBERleben bezeichnen ;-) aber bei uns ist es seit 2 Jahren Realität.


Wie es dazu kam

Ich war früher - in meinem Leben vor Karl-Erwin - eine leidenschaftliche Motorrad-Fahrerin. Hatte immer mindestens zwei Maschinen, bin ganzjährig gefahren und ... auch kein Auto. Natürlich war mein Bewusstsein für Ökologie zu dieser Zeit noch mehr als unterentwickelt ;)
Dann kam der erste Hund und damit war die Motorradzeit vorbei und es gab erstmal ein kleines Auto; ein Daihatsu Cuore L201; drei Zylinder. Dem trauere ich immer noch hinterher. Gibt es leider nicht mehr.
Karl-Erwin forderte dann ein größeres Auto zum Baustofftransport. Im Nachhinein betrachtet, und wenn ich besser über die lokalen Gegebenheiten informiert gewesen wäre, wäre es vielleicht da schon ohne Auto gegangen.


Vor 2 Jahren entschied ich mich dann, mein Auto zu verkaufen und erstmal vorrangig Rad zu fahren. Für weitere Strecken gibt es in 20 Minuten Fußweg eine kleine Bahnstation und der Bus fährt hier auch ca. 3x am Tag.
Alles natürlich nur zum Ausprobieren, OB es überhaupt geht. Vor allem mit drei Hunden. Also, eigentlich sollte es nur ein Experiment sein. Ein neues Auto ist ja schnell gekauft, dachte ich mir.

Naja, und dann war ich ja irgendwann in Mutterschutz und eh noch mehr zu Hause. 

Vorteile

Ja, das Leben ohne Auto hat tatsächlich viele Vorteile. Auch wenn ich es selbst nie geglaubt hätte.

1) Immense Geldeinsparung. Logisch.
2) Schont die Nerven. Man muss sich nicht ständig Sorgen machen was denn wohl als nächstes kaputt geht.
3) Man verbringt weniger sinnlose Zeit mit sinnfreiem Rumgefahre.
4) Der Kreis der Freizeitgestaltung wird kleiner und man beschäftigt sich mehr mit den lokalen Angeboten und den Menschen vor Ort.
5) Man trifft nette Menschen auf den Radwegen; gut, auch weniger nette natürlich.
6) Es gibt jedesmal etwas Schönes zu sehen. Keine Radfahrt ist gleich.
7) Ich habe das Gefühl, dass die Zeit, die ich fahrend verbringe, nicht verschwendet ist, sondern irgendwie erfüllender.
8) Immer ein Parkplatz direkt vor der Tür :-)
9) Der Umweltaspekt. 
10) Man betätigt sich sinnvoll sportlich.

Das nächste Mal mehr zu unserem Equipment.

Sonnige Grüsse,
Karl-Erwins Frau

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