1. September 2011

Fenstersanierung, Teil 2 - Farbe

Hallo,
und weiter geht es mit den Fenstern :) - ab jetzt wird es angenehm, das Schleifen war die schlimmste Arbeit...

 
Ausgangsbasis:

Fenster ohne Farbe und ohne Scheiben (oder nur teilweise mit Scheiben).




Dann die Frage: Mit was streiche ich die Fenster? Möglichst ökologisch muss es natürlich sein und wenn man sich dann mal umschaut bleiben eine Handvoll Hersteller, zB www.kreidezeit.de, www.auro.de, www.leinos.de

Ich habe mich - weil ich ja so unkonventionell bin - fürs Selbstmischen entschieden, da mir die Farben zu teuer waren und letztendlich nicht sooo viele Inhaltsstoffe enthalten sind. Ob es funktioniert hat werden die nächsten Monate zeigen ;)
Ursprünglich wollte ich einfach nur Leinölfirnis (ohnehin die Basis für so ziemlich alles) verwenden. Das funktioniert aber nur im Innenbereich. Außen brauchen die Fenster  eine Pigmentierung, weil das UV-Licht sonst dem Holz schadet (sieht man oft an alten Häusern: es ist dann komplett grau).



Meine Mischung ist: Leinölfirnis mit Pigmenten gemischt, eine riesen Auswahl hat www.kremer-pigmente.de 
Mit einem Anstrich ist es natürlich nicht getan, das funktioniert nur mit Chemie ;)

 
Ausgangsgemische:
A Leinölfirnis pur,
B Leinölfirnispigmentmix,
C Terpentinersatz
  


1. Anstrich: A/C, Mischverhältnis 50/50
2. Anstrich: B/C/A, Mischverhältnis 40/40/20
3. Anstrich: B/C, 60/40
4. Anstrich: B pur

Dazwischen immer einige Tage-Wochen (je nach Wetter) trocknen lassen. Die Mischverhältnisse sind pi x Daumen, es kommt sehr auf die Saugfähigkeit vom Holz an.
Es SOLLTE nach dem Durchtrocknen nicht mehr klebrig sein. Ich bin irgendwann dazu übergegangen, nach 24 Stunden mit einem trockenen Tuch den Überschuss abzunehmen. Die Lasur muss einziehen. Was nicht einzieht bleibt auf ewig klebrig, aber evtl. schützt die Fliegenschicht zusätzlich auch noch ;)

Innen habe ich größtenteils ohne Pigmente gearbeitet, oder nur mit sehr wenig um dem Holz wieder ein wenig Feuer zu geben.

Ich habe komplett ohne abkleben der Scheiben gearbeitet. Mit einer Rasierklinge lassen sich Unsauberkeiten hinterher gut entfernen und bei meinen Sprossenfenstern war Abkleben einfach keine Option für mich.

Wenn's gut läuft schaut's dann in etwa hinterher so aus:























Details zum Scheiben erwerben, schneiden, kitten etc mit vielen Bildern folgen....

Sommerliche Grüße,
Karl-Erwins Frau



P.S. Achja, zwischendurch habe ich noch einen Fensterrahmen neu gebaut, und eine Sprosse ersetzt. Alles selbst zusammengeschreinert, dafür braucht man so ein paar kleine Extrageräte wie eine Tischoberfräse, gute (!) Beitel (für gute Beitel braucht man dann wiederrum eine Schleifmaschine), eine Feinsäge, Holzleim, Winkel, ........... sehr empfehlen kann ich hierzu zwei Bücher, die ein paar Schreiner-Basics vermitteln das und das












1 Kommentar:

  1. Hallo KEF,

    zum Thema schleifen würde ich keine Maschine empfehlen. Sondern wie immer gute alte Handarbeit. Erstellt von Prof. Dr. Kollenrott [http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.html]

    Das ist zwar viel jedoch sehr lohnenswert und deine Kirschen werden besser als geschliffene neue.

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