Am Wochenende habe ich mal frei Schnautze einen Eimer meines eingesumpften Kalks, der jetzt schon ein Jahr als ist, mit einem kleinen Eimerchen Kleister gemischt (sorry, leider habe ich natürlich mal wieder keine Mengenangaben). Die Farbe hatte dann in etwa die Konsistenz von Dispersionsfarbe.
Im Flur habe ich dann den Versuch gestartet und sie auf der Tapete an der Decke verstrichen. Ein Anstrich und die Tapete ist NICHT runtergefallen und es ist ein tolles, sehr helles weiß - Kalk eben :) Perfekt für die Decke.
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Unterputz freigelegt (ein wenig unfreiwillig) |
Für die Wand, an der ich größtenteils den Gipsoberputz mit der Spachten runtergekratzt habe, habe ich dann noch ein wenig mehr Wasser zugemischt und insgesamt 2x gestrichen. An den Stellen wo der Gips entfernt war (also der Kalkunterputz zum Vorschein kam) gut vorgenässt. Dennoch hat mir die Wand quasi die Farbe vom Pinsel gesaugt.
Nun kann die Wand wieder atmen und der Flur hat richtig gut Licht bekommen.
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Vorher: Schade um die schöne Tapete :-( |
Der Flur ist nun wirklich schon viel heller, auch durch den Spiegel an der dunklen Holzwand rechts (das ist der Abgang in den Keller).
Das Beleuchtungs-Dilemma
Nun kommen als nächstes Lampen an die Decke. Ich suche derzeit noch das Passende.
Früher ging man in ein Geschäft und kaufte sich eine Lampenfassung und eine Glühbirne. Heute muss man entscheiden zwischen Glühbirne, Energiesparlampe (böse, weil giftig und schwer zu entsorgen) und LED. Dann gäbe es noch Halogen-Spots und LED-Spots.
Als Fassung hat man die Wahl zwischen
- E14 - die kleinen zum Reindrehen
- E27 - die großen Fassungen zum Reindrehen
- GU - vorrangig für LED-Spots, zum stecken und dann rumdrehen. Die Birnen haben so kleine Knubbel am Ende
- G - vorrangig Halogen Spots, zum Stecken
Interessant für alle die irgendeine Lampe umrüsten möchten: Es gibt auch Adapterstecker, zB. von E27 auf E14, aber auch von den E-Modellen auf GU.
Birnen (egal welche) für E-Sockel strahlen eher rundum (gut für Hängelampen), Spots sind eher gerichtet und punktuell. Wobei es mittlerweile auch alle möglichen Mischformen gibt.
Ich glaube ja, dass es am sinnvollsten ist, erstmal meine 25 Watt Glühbirnen zu verwenden, bis diese kaputt sind, statt neue, wenn auch sparsamere Leuchtmittel zu kaufen, die erstmal wieder Ressourcen in der Herstellung verbrauchen.
Ich hatte, als ich eingezogen bin, alle vorhandenen gegen 25 Watt Glühbirnen getauscht und die alten im Keller eingelagert (man weiß ja nie). Als ich die Kiste gestern durchgeschaut habe, war ich schon erstaunt wie sehr wir früher die Energie wortwörtlich verbrannt haben. Mehrere 150 Watt Glühbirnen und einige auf denen noch nichtmal eine Angabe ist (die sehen noch aus wie mundgeblasen). Vermutlich könnte man mit denen heute ein Niedrigenergiehaus beheizen ;-)
Grüssle,
KEF
P.S: Dinge die man 1.000 mal macht und beim 1.001. mal gehen sie schief. Hier das Ergebnis, wenn man zu faul ist, den Farbeimer oben von der Leiter zu nehmen, bevor man diese umstellt. Das meißte ist allerdings von meinem T-Shirt aufgesaugt worden. Ein Kalk-Peeling sozusagen. Total bio.