DIE BLEIBEN DRIN
war von Anfang an meine Antwort und dabei bleibt es auch.
Gründe für meine Entscheidung: Heutzutage unbezahlbare 70 Jahre alte Schreinerarbeit und ein wenig auch meine
Ich-muss-meinen-Kopf-durchsetzen/ich-mach-es-halt-anders-als-andere Mentalität.
Eckdaten: Holzsprossenfenster, Kiefer, 2mm Einfachverglasung, Scheiben nur noch teilweise vorhanden, oft gerissen, Kitt vertrocknet, jahrelang ungepflegt. Zum Glück! - sonst wären vermutlich noch mehr als die 5 Schichten Ekelfarbe drauf.
Schritt eins war klar: Die Farbe muss runter! Nur wie? Folgende Methode hat für mich bisher am besten funktioniert (eine Alternative die ich noch nicht probiert habe ist das Ablaugen mit Ätznatron, darüber schriebe ich dann aber noch, es steht schon bei mir im Schrank).
Ich habe benutzt:
- Heißluftfön und Farbentfernspachtel (die ist ein wenig dicker als eine normale Spachtel), ein guter Beitel nutzt manchmal zum auskratzen der Ecken, eine softe Drahtbürste schadet nicht zum zwischendurch abbürsten
- Verschiedene Schleifmaschinen, idealerweise in der Reihenfolge Bandschleifer (80er Körnung), Exzenterschleider (120er Körnung), Bohrmaschine mit Schleifaufsätzen (Flächenschleifer und Kunststoffbürste, die halten beide auch sehr lange), evtl. Dremel für die Feinarbeit.
Immer mit Handschuhe arbeiten versteht sich von selbst und die Glasscheiben (sofern noch intakt) nicht zu viel befönen, denn gerade die dünnen springen sehr schnell.
Im Idealfall habt ihr dann hinterher ein schönes Holzsprossenfenster mit oder ohne Scheiben (die Folge zum kitten kommt noch). Wenn's schlecht läuft habt ihr Fäulnis- und/oder Schädlingsbefall, das könnte dann so aussehen:
Macht aber nix, als angehender Hobbyschreiner kann man das ja nachbauen ;-)
In einer der nächsten Folgen dann: Scheiben, kitten, Holzbehandlung....
Bis dann,
Karl-Erwins Frau